Meine erste Famulatur in der Anästhesiologie im Karolinenhospital Huesten (Klinikum Hochsauerland) war für mich eine sehr positive Erfahrung. Der Morgen begann um 07:30 mit der Frühbesprechung, bei der man meistens einem Arzt zugeteilt wurde, mit dem man in den OP geht. Allerdings kann man sich nach Rücksprache auch frei im OP bewegen und die unterschiedlichen Einleitungen und Operationen begleiten. Nach Anleitung durfte man unter Aufsicht je nach Zeitrahmen viel praktisch machen: Maskenbeatmung, Larynxmasken legen, Intubieren üben, das Beatmungsgerät einstellen, Blasenkatheter und Magensonden legen, Braunülen legen, Medi´s aufziehen etc. Das Personal (ärztlich/pflegerisch) dort ist sehr freundlich und erklärt viel. Nach Rücksprache und aufgrund eigenen Interesses habe ich einen Tag einen Notarzt begleiten und bin mit ihm mitgefahren. Am selben Tag konnte ich mir auch die ZNA ansehen und hatte die Möglichkeit Patienten zu untersuchen. Man hätte sich theoretisch auch eine Sectio anschauen können. Am letzten Tag durfte ich auch unter Anleitung einen arteriellen Zugang legen und festnähen. Der Tag endete meist zwischen 15 und 16 Uhr (je nach OP-Plan). Wenn man fragt darf man auch mal früher gehen (bei Terminen oder so). Der PJ-Unterricht ist interessant, findet einmal pro Woche statt und man darf auch als Famulant hin.
Insgesamt ist die Atmosphäre meist entspannt und ich konnte in den vier Wochen eine Menge lernen.
