Da ich mich nur unspezifisch für die Innere allgemein beworben hatte, war ich am Anfang schon sehr gespannt, was mich auf der Onkologie, der auch eine Palliativstation angeschlossen ist, erwarten würde. So wurde dann auch nach 2h schon die erste Leichenschau fällig/möglich. Hier muss man aber sagen, dass ich gefragt wurde, ob ich dazu auch in der Lage sei - wie eigentlich immer: im Grunde konnte ich alles ablehnen, was mir unangenehm wäre - was aber nie nötig war. Ich konnte mich dann bald sehr frei auf der Station und in der Diagnostik bewegen und mir ansehen, was mich interessierte. So verbrachte ich nach dem morgendlichem Blut abnehmen und der Visite den Vormittag meist in der Diagnostik der ganzen Inneren: Endoskopie, Ultraschall und Herzkatheterlabor. Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und immer interessiert, mir etwas zu erklären. Ein Vorteil war hier sicher auch, dass ich der einzige Famulant in der Abteilung war. Mittags schloss sich der oft interessanten Röntgenbesprechung ein fast immer gutes Mittagessen an. Am Nachmittag dann wieder Untersuchungen. Hier war ich v.a. wieder im Ultraschall und durfte auch oft selbst untersuchen, auch 2 Punktionen unter Aufsicht durchführen. Der Tag wurde dann meist mit der stationsinternen Besprechung (15.00-15.30) abgeschlossen, in der (auch von mir) neue Patienten vorgestellt wurden und der lt. OA um Rat gefragt wurde.
Auf Station war die Stimmung unerwartet gut. Die Aerzte waren immer freundlich, interessiert und auch dankbar, wenn man ihnen mal etwas Arbeit abnehmen konnte. Die Schwestern waren alle freundlich, viele sogar ausgesprochen nett. Natürlich waren einige Situationen mit Patienten schwierig, v.a. bei Erstdiagnosen. Aber auch die unterschiedliche Reaktion der Patienten war eine Erfahrung, die man mal machen sollte.
Bewerbung
Hatte mich ca. 4 Monate vorher per e-mail beim CA der Med. Klinik I beworben. Geht sicher auch kurzfristiger.
Zum ersten Arbeitstag dann noch ein formlose Bewerung mitgebracht.