Ich war für eine halbe ambulante Famulatur in der Hochschulambulanz.
Der Dienst beginnt täglich mit einer Frühbesprechung mit der gesamten dermatogischen Abteilung. Danach bin ich immer mit in die Ambulanz gegangen. Ansich waren die Pflege und Ärzt:innen alle freundlichen und haben auf Nachfragen auch immer erklärt. Allerdings war niemand über neue Famulant:innen informiert und ich musste mich selber durchfragen (danke an die anderen Famulaturen und PJler), wo ich überhaupt hin soll. Es gab es keinerlei Einführung in die Abläufe, Arbeitszeiten und Räumlichkeiten, wodurch ich oft etwas verloren und verwirrt war.
Insgesamt war die Lehre sehr abhängig von der Person, bei der man sich dazu gesetzt hat. Meist wurde recht wenig erklärt, ich habe dann irgendwann angefangen, zwischendurch die Krankheitsbilder bei Amboss zu lesen, um ein bisschen mehr mitzunehmen. Einige Ärzte und Äztinnen haben mir aber auch viele Fragen gestellt und mich vor-Untersuchen lassen, was super zum Lernen war.
Insgesamt war die Zeit oft leider sehr zäh, ohne Vorwissen in der Dermatologie (ich hatte das Fach noch nicht) kann ich eine ambulante nicht wirklich empfehlen, da man in den kurzen Ambulanz-Terminen doch wenig theoretisches Hintergrundwissen mitbekommt.
An praktischen Tätigkeiten kann man manchmal bei Probenentnahmen assistieren und mit den Dermatoskop untersuchen. Aber 95% der Zeit saß ich bei ambulanten Terminen einfach nur daneben.
Positiv waren die kurze Arbeitszeiten (Mo-Do 07:50- ca. 15:30, Fr 07:50-14:00, lange Mittagspause) und dass alle sehr freundlich waren.
Theoretisch kann man auch am PJ-Unterricht teilnehmen, mir wurde aber nicht immer bescheid gegeben, wodurch ich ihn verpasst habe.
Bewerbung
6 Monate vorher per Mail an das Lehrsekretariat der Dermatologie.