Die Kinderchirurgen sind alle sehr nett. Ich habe mich gut aufgenommen gefühlt. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich bloß gestellt wurde oder ähnliches. Dienstbeginn ist um 07.15 Uhr und Feierabend meist gegen 15.00. Am Freitag konnten die PJlerinnen und ich nach dem Mittag heim gehen. Einmal in der Woche gab es eine Fortbildung bei Dr. Kahl im Büro mit den PJlerinnen, wo man viel gelernt und auch abgefragt wurde. Allerdings war es nicht schlimm, wenn man was nicht wusste. Generell wurde man oft Dinge zu Krankeitsbildern und der Anatomie gefragt. Auch hier war es nicht schlimm, wenn man was nicht wusste. Umso mehr konnte man dazu lernen:)
Morgens ging man mit zur Visite, die jedoch meistens nur darin bestand, in die Zimmer zu schauen, da die Kleinen meistens geschlafen haben. Dann konnte man mit in den OP gehen und zuschauen. Ab und zu wurde man auch fest eingeplant, vor allem bei den Beschneidungen im Ambulanz-OP. Hier durfte ich bei Nachfrage ein paar Stiche machen und einmal auch die Vorhaut durchtrennen. Auf Station war eher wenig zu tun. Am Nachmittag ist man mit in die Poliklinik gegangen und durfte die Kinder schonmal vorab untersuchen und eine Anamnese durchführe. Die Ärzte sind dann dazu gekommen und man hat den Patienten vorgestellt. Wenn nichts zu tun war, durfte man ins Skillslab der Chirurgen und Nähen üben oder an den Laparoskopie-Simulator.
An sich war es eine sehr entspannte Famulatur, wo man die wichtigsten Krankheitsbilder kennengelernt hat und alle Ärzte sehr nett sind.
Leider waren zu meiner Zeit 2 weitere PJlerinnen da, und wir standen uns ein wenig auf den Füßen. So mussten wir uns immer einteilen, wer im OP mit assisitieren oder einfach zuschauen darf, damit der Saal nicht zu voll wird. Ich hätte mir gewünscht, mehr praktische Dinge zu tun, wie Nähen oä.
Bewerbung
Ich habe mich bei der Sekretärin Fr. Koch beworben. Da die Kinderchirurgie beliebt ist, habe ich mich schon ein halbes Jahr vorher beworben
