Famulatur Allgemeinmedizin in Praxis (2/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus
Praxis
Stadt
Mechernich
Station(en)
Praxis
Fachrichtung
Allgemeinmedizin
Zeitraum
2/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Ich habe meine Hausarztfamulatur in der seit Generationen geführtem Praxisteam Tils-Kastenholz in Kommern-Mechernich gemacht.
Die Praxis ist Lehrpraxis der Uni Bonn und verteilt sich auf 2 Standorte (Kommern und Mechernich, wobei ich nur in Kommern war) und hat ca. 10 Ärzt*innen angestellt, d.h. ist für die Region eine sehr große Praxis. Meistens haben in Kommern 5-6 von diesen Sprechstunde gemacht.
Neben der regulären Sprechstunde bei den jeweiligen Ärzt*innen gab es eine eigene Infektsprechstunde, Sonosprechstunde, Hausbesuche und die Betreuung von insgesamt 5 Heimen, dabei war jedem Heim ein Arzt/eine Ärztin zugeteilt, die einmal die Woche in das jeweilige Heim zu Hausbesuchen fährt. Als Famulant*in hat man seinen Tag mit ca. 1 Std. Blutabnahmen begonnen und hat sich danach flexibel selbstständig zu einem Arzt/einer Ärztin zugeordnet, aber auch so hat jeder darauf geachtet, dass man irgendwo unterkommt. Man sollte in der Zeit mind. 1x in jedem Heim dabei gewesen sein. Zusätzlich gab es jeden Monat eine Besprechung der ärztlichen Kolleg*innen, für die man einmal einen kleinen Vortrag (ca. 5 min) zu einem beliebigen Thema vorbereitet (bei mir z.B. SGLT2-Hemmer).

Insgesamt kann ich die Famulatur dort nur wärmstens empfehlen. Die Stimmung war super angenehm und ich wurde mit offenen Armen in das Team (auch von den MFAs) integriert (z.B. hat man immer gemeinsam mit den Ärzt*innen Mittag gegessen). Besonders den beiden Praxisinhabern ist es total wichtig, dass man möglichst viel aus der Zeit mitnimmt (z.B. Impfen, Blutabnahmen, Umgang mit Mediplänen etc.) und waren stets bemüht, dass man diese Möglichkeiten bekommt. Jeder hat sich über Fragen gefreut und diese ausführlich geklärt, aber auch so wurde mir super viel erklärt und gezeigt. Wenn jemand jemanden interessantes in der Sprechstunde hatte, wurde man oft gesucht und mitgenommen. Man wurde auch gerne mal mit Fragen in die Sprechstunde integriert, damit man mitdenken konnte, und in den letzten 2 Wochen durfte ich auch Patient*innen in der Sprechstunde selber übernehmen, am letzten Tag sogar Heimbewohner*innen im gegenüberliegenden Heim alleine untersuchen. Toll fande ich auch, dass ich 2x in den Heimen selbstständig impfen durfte. Neben jeglichen körperlichen Untersuchungen durfte ich auch Sonographieren üben oder auch bei zwei Totenschauen teilnehmen.
Da in der Zeit eine weotere Famulantin in der Praxis war, hatten wir jeweils jede Woche einen kompletten Studientag. Auch an den langen Tagen wurde man immer früher nach Hause geschickt.

Ich bin jeden Tag gerne in die Praxis gegangen und konnte super viel mitnehmen. Wenn man tolle Beispiele von kompetenten, empathischen und fürsorglichen Ärzt*innen erleben und viel lernen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Der einzige Punkt, den man vor einer Bewerbung abwägen sollte, ist die ländliche Lage. Es fährt von Euskirchen zwar direkt ein Bus vor die Praxistür, trotzdessen ist man mit einem Auto besser bedient.
Bewerbung
Ein halbes Jahr vorher, mittlerweile ist die Praxis allerdings schon etwas bekannt, d.h. je früher, desto besser.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
EKGs
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1