Mein Ziel für diese erste Famulatur war es Blutentnahmen zu üben und in den OP zu gehen. Ich wollte erste Erfahrungen im OP sammeln, wissen wie dort die Abläufe sind und herausfinden, ob Chirurgie mir Spaß macht. Diese zwei Punkte konnte ich auf jeden Fall abhacken. Leider war es manchmal schwierig, in den OP zu kommen, weil man als Famulant sich nicht in den OP Plan eintragen kann (ich weiß nicht ob es sich dabei um eine offizielle Regel handelt, die PJler dürfen dies jedoch, sie haben sozusagen Vorrang). Natürlich haben die Chirurgen*innen keinen Zeit für einen, sodass man wenig bis gar nichts beigebracht bekommt. Ich hatte das Glück auf Station 20 (eine Privatstation) mit nicht allzu überforderten Ärztinnen zu sein, die sehr gerne etwas erklärt haben (auch nicht chirurgisches). Eine Ärztin war sogar ziemlich motiviert und hat mir oft zum Lernen medizinische Fragen gestellt, die ich dann so gut es ging beantworten sollte.
Mittags ging es immer mit den PJlern in die Mensa, auch wenn wir keine Essensmarken bekommen und unser Essen selber zahlen müssen. Ich habe für meine letzte Woche die Essensmarken von einer PJlerin im Urlaub bekommen.