Im Großen und Ganzen kann ich eine Famulatur in der Anästhesiologie nur empfehlen! Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich nicht Mittagspause machen konnte,. Außerdem ist das Team sehr nett und es wurde sich gut um einen gekümmert, was auch daran lag, dass drauf geachtet wurde dass nie zu viele Famulanten/ Praktikanten/ PJler gleichzeitig irgendwo waren. Definitiv ein Vorteil von einem eher kleinerem Haus. Der Fachbereich ist ja deshalb so interessant, weil er so viele verschiedene Aspekte hat und hier kann man die Organisation der Famulatur nur lobend erwähnen. Es wird sehr genau darauf geachtet, dass man alle Bereich sieht und man hat von Anfang an eine Art Ablaufplan für die Famulatur, was einem die Sicherheit gibt, nichts zu "verpassen". Zuerst wurde ich für ca 3 Wochen im OP eingesetzt und man lernt hier den Narkoseablauf sehr gut kennen und darf auch viel selber machen. Natürlich auch das wichtigste: selber intubieren. In der OP-Zeit wurde man immer einem/ einer Anästhesisten/ Anästhesistin zugeordnet, sodass man für den Tag jemanden hatte, der für einen zuständig war. Ich kann nur empfehlen später auch einfach mal zu gucken, welche Einleitungen/ OPs interessant sind oder bei welchen Einleitungen man die meisten Chancen hat auch mal selber zu intubieren.
In der letzten Woche war ich dann noch auf der Intensivstation/ Palliativstation und NEF eingesetzt. Auf der Intensivstation konnte man als Famulant deutlich weniger machen, da ein Großteil der Arbeitszeit der Ärzt:innen dort auf Station auch einfach Organisations- und Dokumentationsarbeit ist. Es wurde sich aber viel Mühe gegeben, einige Fälle durchzusprechen und zu erklären. Tätigkeiten auf der Intensivstation waren: Visite begleiten, Körperliche Untersuchungen, Ultraschalluntersuchung und ZVK legen.
Während meiner Zeit auf der Intensivstation hatte ich auch die Gelegenheit an drei Tagen auf dem NEF mitzufahren, was nen bissi geil war.
Also alles in allem: ich kann es nur jedem Empfehlen.