Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe meine erste Famulatur im AKH auf der Unfallchirugie gemacht und kann es empfehlen.
Generell ist die Abteilung sehr groß, mit sehr vielen Ärzten, weswegen es schnell passieren kann, dass man untergeht und sich keiner um einen kümmert.
Mein Tipp: hängt euch von Anfang an, an die Assistenzärzte ran. Die sind fast alle super lieb, nehmen einen überall hin mit, erklären viel und wenn man sich nicht ganz dumm anstellt lassen sie einen sehr viel machen.
Ihr könnt euch frei aussuchen, was ihr den Tag machen wollt. Im OP hat man fast immer die Möglichkeit sich mit steril an den Tisch zu stellen und zu assistieren, dabei wird auch viel erklärt und gezeigt. Oder ihr geht mit in die Rettungsstelle (ihr könnt nähen, Patienten untersuchen, im Schockraum zusehen...) oder auf Station könnt ihr helfen Patienten aufzunehmen und macht dann vollständige Anamnese und körperliche Untersuchung.
Arbeitszeit: um 7:15 ist Röntgenbesprechung, da lohnt es sich schon dabei zu sein. Es werden alle Patienten vorgestellt die in der Nacht neu aufgenommen wurden und alle OPs die an dem Tag anstehen. Man hat dann einen guten Überblick was so ansteht und kann sich dann überlegen, was man interessant findet und wo man mitgehen möchte an dem Tag.
Weil die Station aber so groß ist, merkt es auch keiner, wenn ihr erst später kommt oder früher geht. Ende ist meistens so gegen 14 Uhr oder früher, ich bin aber häufiger freiwillig länger geblieben. Nachmittags ist in der Rettungsstelle viel los und man kann viel selbstständig machen (es gibt sehr viel zu nähen immer, ich hab verschiedene Gipstechniken gelernt und durfte paar mal Brüche reponieren). Ich war so bis 19/20 Uhr da und hab als Ausgleich, den nächsten Tag dann immer komplett frei nehmen können. :)
Bewerbung: sehr unkompliziert per Mail über Frau Selle ca. 4 Monate im Vorraus; war aber knapp dran, würde empfehlen eher bißchen frühzeitiger sich zu bewerben
