Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Fachrichtung
Visceralchirurgie
Zeitraum
2/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich absolvierte meine erste Farmulatur vier Wochen lang in der Allgemeinen Viszeral- und Transplantationschirurgie der Uniklinik Tübingen. Ich hatte mich ca. eineinhalb Monate vorher über Frau Dr. med. Kalmbach beworben. Von Anfang an erhielt ich eine hilfreiche PDF "Leitfaden für Famulierende", die den Ablauf erklärte, obwohl einige Details im der Realität doch abwichen.
Am ersten Tag wurde ich direkt freundlich von den PJlern begrüßt. Die PJler, vor allem Simon Schippmanns haben mich direkt in die Abläufe eingelernt, so dass ich im Laufe der Famulatur immer mehr praktische Fähigkeiten erlernt habe. Später habe mir auch nachfolgende PJler wie Janina und Helena immer mehr beigebracht. Ich habe mich unter den Studenten eigentlich immer geschätzt gefühlt und die Stimmung war immer gut. Auch zwischen den Assistenzärzt*innen auf Station und uns Studenten war immer eine gute Atmosphäre. Besonders hervorheben möchte ich Dr. Mortag und Dr. Hummel, die mir meine Fragen immer beantwortet haben und freundlich & nett gegenüber den Studenten waren. Auch der Umgang der Pflege und Ärzten miteinander und auch mit mir war sehr harmonisch. Immer dienstags hielt Dr. Hönes mit einem Studierenden Rücksprache, um eventuelle Verbesserungsvorschläge entgegenzunehmen, welche dann auch meistens gelöst werden konnten.
Die Möglichkeit, in OPs zu assistieren, war eine herausragende Erfahrung. Besonders positiv waren die OPs mit Dr. Quante und Dr. Wulff. Während ihren OPs hat man sich als Student eigentlich immer geschätzt gefühlt und hat immer etwas gelernt. Positiv hervorzuheben ist auch, dass man als Famulant statt der fest eingeplanten PJler im OP-Plan, deren Platz einnehmen durfte. Trotz einiger herausfordernder Professoren wurde ich im OP größtenteils freundlich behandelt. Besonders positiv sind natürlich auch diejenigen OPs in Erinnerung geblieben, bei denen man mehr als nur Haken halten durfte und beispielsweise auch zum Schluss noch eine Hautnaht setzen durfte.
Bezüglich der Lehrer fand ich es auch super, dass die AVT speziell für die PJler dienstags noch einen extra Unterrichtstermin hatte, der den verschiedene Ärzte doziert haben. Innerhalb der letzten zwei Wochen hat Dr. Quante sogar noch zusätzliche Präsentationen gehalten. Man hat also neben seinem praktischen Fähigkeiten, auch theoretische Lehrinhalte vermittelt bekommen.
Die Organisatoren bemühten sich, mir schnell Zugang zum Kliniksystem zu verschaffen, was den Zugriff auf den OP-Plan und patientenbezogene Daten ermöglichte. Obwohl es etwas Zeit dauerte, erhielt ich schließlich auch eine Zugangskarte für den OP-Bereich.
Insgesamt war meine Formulatur eine positive Erfahrung, bei der ich viel gelernt habe. Besonders bedauerlich ist, dass Dr. Quante die Universität verlassen wird, da ich von ihm neben den PJlern am meisten beigebracht bekommen habe. Ich habe sehr viele praktische und theoretische Fähigkeiten erlernt, die ich auch später anwenden konnte.