In der Praxis arbeiten zwei Ärztinnen und zwei Ärzte und ein relativ großes MFA- bzw. Pflegeteam. Die Lage direkt am Bahnhof ist auch sehr praktisch. Kasacks werden gestellt. Arbeitszeiten sind relativ flexibel, man darf ohne Probleme auch mal früher gehen, wenn man einen Termin o.ä. hat.
Typischer Famulaturtag:
Morgen bis früher Nachmittag:
- Sono (teilw. kontrastmittelverstärkt, Punktionen, ...)
- Endoskopie (Gastroskopie, Coloskopie, teilw. mit Endosonografie, Punktionen, Ösophagusvarizen-/Hämorrhoidenligaturen; ERCP leider noch nicht, soll wohl aber bald möglich sein, Geräte sind schon da)
Nachmittag:
- Sprechstunde und Aufklärungsgespräche
Meine Aufgaben:
- viele Zugänge legen
- unter Aufsicht Propofol aufziehen/Infusionen vorbereiten
- vor und nach der Untersuchung bei der Vorbereitung/Nachbetreuung des Patienten helfen
- manchmal vor dem Aufklärungsgespräch selbstständige Anamneseerhebung (Arzt kam dann später dazu)
- viel Zuschauen, man sieht wirklich sehr viele superinteressante Dinge :) (insgesamt habe ich in einem Monat sicher min. 200 Endoskopien gesehen, man nimmt also wirklich viel mit!)
Man wird zu nichts gezwungen, aber wenn man möchte, darf man ziemlich viel machen. Super Lernatmosphäre, kein Stress, wenn mal etwas nicht direkt klappt. Auch die MFAs haben mir viel beigebracht.
Generell sind die Ärzt*innen und das Team super nett, ich habe mich sehr wohl gefühlt! Alle Ärzt*innen haben viel erklärt, ich durfte immer Fragen stellen. Da die Praxis sehr gut ausgestattet ist, sieht man sehr viele spannende Fälle, die man sonst eher nur in der Klinik sehen würde. Auch das Spektrum der behandelten Erkrankungen ist sehr breit.
In den selben Räumlichkeiten befindet sich außerdem eine private Hausarztpraxis, in der zur selben Zeit auch eine Famulantin war. Die Ärztin dort hat uns beigebracht, wie man den ABI bestimmt, einmal durften wir stundenlang an uns gegenseitig Sono üben :)
Besonders empfehlen kann ich die Praxis wegen Herrn Prof. Dr. Schuler. Er erklärt sehr viel (und sehr verständlich), stellt auch immer wieder Fragen, was super zum Üben und Wiederholen ist, und gibt viel positives Feedback. Bei ihm durfte ich z.B. auch selbst Anamnesen erheben und einmal sogar kurz das Endoskop bedienen. Da er früher Chefarzt in der Klinik war, konnte er viele kompliziertere Untersuchungsmethoden auch in der Praxis durchführen. Er ist ein wandelndes Lexikon (im positivsten Sinne) und auch menschlich wirklich toll!
Ich kann die Praxis auf jeden Fall weiterempfehlen :)
Bewerbung
1,5 Monate davor
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen Botengänge (Nichtärztl.) Patienten untersuchen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
160 (von der KV)
Noten
Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1
Durchschnitt 1.33
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