Ich war über Karneval für 2 Wochen in der UCH und habe dabei v.a. Einblicke in die Stationsarbeit (tgl.: 30min Visite, Blutentnahmen, Verbandswechsel, Briefe schreiben) sowie in den OP-Alltag bekommen. Hier wurde mir je nach Arzt bei mehr oder weniger Eigeninitiative viel erklärt, Fragen professionell beantwortet und im Rahmen der Möglichkeiten auch viel zugetraut. BEs, Viggos als auch Unterstützung beim Verbandswechsel durfte ich ab Tag 1 mitmachen. Ansonsten gab es auf Station nicht so viel zu tun. Im OP war ich nur 1x eingewaschen, aufgrund der hohen Anzahl an Assis, die auch alle mit operieren wollten, durfte aber überall mit rein und auch jederzeit Fragen stellen.
Der Ton war an sich freundlich und an Lehre interessiert. Leider gab es einzelne Fach-/Oberärzte, die durch stark sexistisches Verhalten (Sprüche, Blicke, Berührungen) aufgefallen sind und von oben (Kollegen und Chefarzt) toleriert, wenn nicht sogar geschützt wurden. Das hat es für mich (als Frau) zu einem leider doch sehr unangenehmen Arbeitsumfeld gemacht. Das Team war recht undivers (weiß, männlich, hetero-normativ) aufgestellt.
Freizeittechnisch war es recht angenehm. Ich hatte recht freie Hand, wie lange ich bleibe und habe an Karneval auch zwei Tage freibekommen.