Das hier war meine erste Famulatur, weswegen ich vor allem so "handwerkliche" Dinge erlernen wollte, wie z.B. Blut abnehmen und Nadeln legen. Zwar kommt in der Früh immer eine Arzthelferin, die das Blut abnehmen übernimmt, aber die ist recht dankbar, wenn man ihr ein wenig Arbeit abnimmt.
Was ich auch sehr gut fand, war die Möglichkeit, fast jederzeit in den Funktionsbereich im Erdgeschoss gehen zu können und dort spezielle Untersuchungen, wie z.B. Herzkatheter, Echokardiographie und Belastungs-EKGs anzuschauen.
(Meist ;-) ) interessant fand ich die Fortbildungen am Donnerstag im Anschluss an die Röntgenbesprechung, in der immer ein Assistenzarzt ein kleines Referat zu irgendeinem Thema gehalten hat.
Die Stimmung untereinander, bzw. zu den Pflegekräften war sehr gut, was vermutlich auch daran liegt, dass die meisten beteiligten Personen noch recht jung sind. Auch schön fand ich, dass ich jeden Tag mit einem "Danke" in den Feierabend verabschiedet worden bin. :-)
Ich habe mich stets gut betreut gefühlt. Bei den Ober- und Chefarzt-Visiten konnte ich immer dabei sein und hab von den jeweiligen Aerzten auch Erklärungen zu bestimmten Vorgehen bekommen. Auch das Auswerten von EKGs wurde mir sehr gut beigebracht, sodass ich im Prinzip ohne grosse Vorkenntnisse nun einigermassen gut EKGs auswerten kann.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Famulatur gewesen, wobei man vermutlich noch mehr davon profitieren würde, wenn man - im Gegensatz zu mir - in der Uni schon innere Medizin hatte...
Bewerbung
Die Bewerbung lief per Telefon und hat gerade mal zwei Minuten gedauert. Unglaublich! Nix schriftlich, kein Lebenslauf oder Motivationsschreiben.
Angerufen hab ich einen Monat vor Famulaturbeginn.
