Ich war für fünf Wochen in der unfallchirurgischen Notaufnahme eingesetzt.
Die Ärzte und meisten Pfleger sind nett und hilfsbereit, ich empfehle sich jedem einmal kurz vorzustellen.
Meistens war ein Assistenzarzt und ein Facharzt in der Notaufnahme, an die man sich problemlos ranhängen konnte:)
Der Oberarzt Dr. Streit ist sehr entspannt und studentenfreundlich, er motiviert auch dazu, möglichst viel selbst zu machen.
Jedoch erklären nicht unbedingt alle Ärzte von sich aus viel, da sollte man dann schon Interesse zeigen.
Ich durfte mit den Patienten schon mal Anamnese und Untersuchung durchführen, ggf auch einen FAST schallen.
Direkt am ersten Tag durfte ich eine Wunde nähen und mir wurden seitdem auch alle Schnittverletzungen und Kopfplatzwunden anvertraut. Natürlich haben die Ärzte einen trotzdem im Blick und helfen, falls gewünscht. Mir wurde trotzdem viel Freiraum im Umgang mit den Patienten gelassen.
Ich war zudem ein paar Mal im OP als Assistenz, wobei das eher von den PJlern übernommen wurde.
Wenn ich nachgefragt hätte, hätte ich bestimmt auch öfter in den OP oder mal auf Intensivstation gehen dürfen.
Blutentnahmen wurden eigt nur von der Pflege gemacht.
Da die ViDia Kliniken nicht der Maximalversorger in Karlsruhe sind und die Allgemeinchirurgie noch nicht im selben Haus wie die Unfallchirurgie ist, kamen eher keine großen Politraumen.
Oft war es sehr ruhig und man hatte eher Hausarztsprechstunde (sprich viele Rückenschmerzpatienten). Ansonsten sieht man einige Frakturen (und lernt auch besser die Befundung im Röntgen), mal ein paar Luxationen, Phlegmonen oder Wunden.
Insgesamt eine entspannte Famu, wurde immer sehr früh entlassen und habe so viel lernen und machen können, wie ich wollte
Bewerbung
wenige Monate vorher über das Studentensekretariat
