Die Famulatur im UKB war durchschnittlich bis gut, sehr abhängig davon welcher Assistenzarzt an dem Tag tätig war.
Man wird niemandem zugeteilt und ist schon ein bisschen auf sich alleine gestellt. Bei dem einem oder anderen Arzt war man nicht wirklich erwünscht, aber wurde toleriert. Andere haben teilweise erklärt.
Ich kann nur empfehlen sich aktiv einzubringen ansonsten sitzt man viel rum und hat nichts zu tun, da Blut abnehmen, abgesehen von Blutkulturen, Aufgabe der Pflege ist und Braunülen kaum bis gar nicht gelegt werden. Teilweise waren wir 3 Famulanten und 1 PJlerin.
Nachdem einmal hastig gezeigt wurde wie ein chirurgischer Verband zu wechseln ist muss man es selber machen und anderen Famulanten zeigen, klar lernt man dadurch auch aber zwischendurch hatte ich das Gefühl überfordert zu sein.
Im OP ist es sehr spannend und man darf sich fast immer mit Einwaschen und assistieren. Da es sich in der Klinik hauptsächlich um Verbrennungen handelt, hat man von der typischen Plastischen Chirurgie kaum etwas gesehen. Zusätzlich gibt es auch die Intensiv Station für Schwerverbrannte, die sehr sehr spannend ist.
Alles in allem wenn man viel lernen will geht das definitiv aber gerade bezüglich der Umgangsweise muss man sich schon ein dickeres Fell anlegen.
Was nicht zu unterschätzen ist ist der Weg in die Klinik da der Dienst um 07:00 beginnt und man von fast überall einen längeren Fahrtweg hat.