Famulatur Anästhesiologie in BG Unfallklinik Ludwigshafen (2/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus
BG Unfallklinik Ludwigshafen
Stadt
Ludwigshafen
Station(en)
AISO
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
2/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Am ersten Tag habe ich eine allgemeine Einweisung zusammen mit den Famulanten der anderen Fachbereiche bekommen. Wir wurden mit Stolz durch das Krankenhaus geführt, haben in der Personalabteilung Papierkram erledigt, haben Namensschilder bekommen und wurden mit Wäsche ausgestattet.
Danach wurde ich der Anästhesie übergeben. Mir wurde ein Spind im 7. Stock zugeordnet, ich habe ein Kliniktelefon bekommen und eine Chipkarte für die Türen, sodass ich voll einsatzbereit war. Dann habe ich nochmal eine kurze "Anästhesie-spezifische" Führung bekommen, die im OP bei Herrn Ducke geendet hat. Er ist für die Koordination der Famulanten zuständig und dabei sehr engagiert. Er ist immer gut erreichbar und schaut, dass man eine gute Zeit hat und auch kurzfristige Absprachen sind immer möglich.
Die meiste Zeit war ich im OP einem Anästhesisten zugeordnet und habe mit ihm zusammen die Narkosen eingeleitet. Dabei kann man immer gut Zugänge legen und Beutel-Maske Beatmung üben. Highlights sind natürlich das Intubieren und das Legen von Arterien. Wenn man nach einiger Zeit ein paar verschiedene Anästhesisten kennt, kann man auch zwischen den verschiedenen Sälen wechseln und möglichst viele Einleitungen mitnehmen. Während den OPs passiert nämlich meistens nicht viel, das Patientenklientel ist meistens so "fit", dass die Ops komplikationslos verlaufen.
Um zu sehen, was Anästhesisten sonst noch so machen, kann man nach Absprache je nach Interesse auch in andere Bereiche wie die Prämed-Ambulanz, die Schmerzmedizin, die Intensivstation, die Verbrennungsintensiv und die Notfallmedizin (NEF Dienste und Schockraum) schauen.
In der Prämed-Ambulanz kann man bei Aufklärungen dabei sein und sich die Patientenvorgeschichten anhören. Das ist einen Tag lang interessant und natürlich besonders cool wenn man die gleichen Patienten dann einen Tag später im OP sieht.
In der Schmerzmedizin kann man z.B. Schmerzkatheter und Blutegelbehandlungen sehen, oder Anamnesegesprächen zuhören, die bei Schmerzpatienten tatsächlich interessant sein können.
Auf den Intenivstationen konnte ich nicht besonders viel selbst machen, bekam aber trotzdem einen guten Einblick und konnte alles fragen und einiges lernen. Besonders an der BG ist natürlich die Verbrennungsintensiv mit speziellen Verletzungen und teils sehr langer Liegedauer. Vor allem die Verbandswechsel sind interessant.
Wenn man möchte, kann man an ein oder zwei Tagen auf dem NEF mitfahren. Ich war bei drei Einsätzen dabei, das spannendste war ein STEMI. Die Zeit zwischen den Einsätzen kann man sich in der Notaufnahme vertreiben.
Wenn man möchte, kann man jederzeit in den Schockraum dazu gerufen werden, was dank des Telefons auch tatsächlich funktioniert. Im Schockraum ist es mal mehr, mal weniger spektakulär und machen kann man außer Dinge anzureichen nicht viel, aber es ist interessant dabei zu sein und eine strukturierte Schockraumversorgung zu sehen.
Gegen Ende der Famulatur will der Chefarzt mit einem sprechen, um Feedback zur Famu zu erhalten.
Arbeitsbeginn ist meistens um 7:20 Uhr im OP, was recht früh ist, wenn man aus Heidelberg kommt. Parken kann man dank Parkkarte kostenlos vor der Klinik.
Das Mittagessen wird für Famulanten gestellt und man kommt eigentlich jeden Tag dazu mit dem Team im Casino zu essen.
Es gibt mehrmals in der Woche PJ-Unterricht, daran kann man teilnehmen, muss man aber nicht. Je nach Dozent ist es manchmal sehr gut und manchmal unnötig.
Insgesamt hatte ich eine sehr schöne Famulatur, das Team ist wirklich sehr nett und man fühlt sich gut aufgehoben. Da wohl immer nur maximal zwei Famulanten gleichzeitig in der AISO genommen werden, kann man immer dahin rotieren, wo man möchte und die Ärzte sind motiviert Fragen zu beantworten und Dinge zu erklären.
Bewerbung
1 Monat vor Beginn
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13