Die Famulatur war sehr abhängig davon, an wen man sich gehalten hat, dann hatte man teils richtig tolle und spannende Tage, teils ist die Zeit einfach nicht rumgegangen.
Grundsätzlich war man 1 Woche im Kreißsaal, 1 Woche in der Ambulanz und 2 Wochen auf Station eingeteilt. Es hat aber auch niemanden interessiert, wenn man wo anders hingegangen ist. Auf Station ist relativ wenig passiert und man war (trotz Blutentnahmedienst) oft für die Blutentnahmen zuständig. Die Ambulanzen waren wirklich sehr spannend und abwechslungsreich, die kann ich definitiv empfehlen! Man kann sowohl die Akutambulanz, Dysplasie-, Brust-, Onkologie-, Endometriose-, Urogyn-Sprechstunde begleiten. Im Kreißsaal lernt man die Untersuchungen von Schwangeren, darf auch selbst schallen und (wenn man das Glück hat zum richtigen Zeitpunkt da zu sein) bei Geburten dabei sein. Ansonsten ist man recht viel im OP, da immer Fabulanten "missbraucht" werden, um irgendwelche Manipulatoren zu halten. Ist beim ersten Mal noch spannend, beim zweiten Mal dann schon langweilig weil man nur 3 Stunden sitzt. Aber da kommt man bei dieser Famu nicht drum herum, die Famulanten sind fest dafür eingeplant im OP Haken/Manipulatoren zu halten. Dafür kann man auch bei Kaiserschnitten dabei sein. Selber im OP etwas machen (zunähen,...) kann man leider nicht.
Die Stimmung im Team ist eher mittelmäßig, es scheint mehrere "Lager" zu geben, die sich gegenseitig nicht wirklich leiden können. Als Student hat man damit aber nicht viel zu tun, man muss sich halt nur das Gerede über die anderen anhören :/
Beginn ist morgens um 7:30 zur Frühbesprechung und Ende um 16/16:30 Uhr nach der Übergabe. Pausen muss man sich einfach nehmen, da achtet niemand groß drauf.