Famulatur Pädiatrie in Queen Elizabeth Central Hospital (3/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus
Queen Elizabeth Central Hospital
Stadt
Blantyre
Station(en)
Pädiatrie
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
3/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Vorab: Extrem tolle Erfahrung, kann es jedem empfehlen!!!

Arbeitstag Ablauf:
- 07:30h: Morgenbesprechung (meistens bis 08h oder 08:30h, hier sind auch alle lokalen Studenten anwesend, die gerade in Pädiatrie zugeteilt sind).
- Open End: Meistens waren wir um 12h Mittagessen und dann sind wir heim. Am Nachmittag haben die lokalen Studenten immer Unterricht, bei dem man sich dazusetzen kann (hab ich aber nie gemacht).

Aufgaben:
- Grundsätzlich keine festen Aufgaben.
- Man kann/soll immer mitschreiben.
- Ich habe 1x Blut abgenommen, aber das ist eigentlich nicht üblich.
- Klinischen Status kann man immer machen bzw. soll man sogar, um Arbeit abzunehmen.
- Häufige Krankheiten: Neurologische Erkrankungen, Malaria, HIV, Parasiten, Meningitis, Respiratorische Erkrankungen.

Mitbringen:
- Stethoskop
- Pulsoximeter (gibt’s bei DM oder Amazon)
- Fieberthermometer
- Desinfektionsmittel
- Handschuhe
- Masken
- Stauschlauch
- Umhängetasche/Bauchtasche für Wertsachen
- Kasak
- Kugelschreiber
- Mosquito - Spray und Sonnencreme

Mittagessen:
- Es gibt eine Mensa im Forschungsinstitut, Mittagessen kostet ca. 2 Euro, sehr gut und mehr als füllend.
- Pflegerinnen verkaufen auch oft Samosas oder Sandwiches.

Wohnen:
Wir haben in der Kabula Lodge gewohnt. Sehr schön, Zimmer wird jeden Tag gereinigt, sehr gutes Frühstück, gutes WLAN (viele arbeiten Homeoffice dort), wunderschöne Aussicht, gab auch eine Waschmaschine und eine eigene Küche und warmes Wasser. Stromausfälle hatten wir eigentlich nur unter Tag, fürs Licht gibts aber einen Generator. Am Abend kochen sie immer für sich und gerne auch für die Gäste dazu. Kostet 3 Euro und man kann es optional ein paar Stunden vorher bestellen. Es gibt jeden Tag einen Shuttle zum Krankenhaus und zurück, den am Nachmittag haben wir aber nie genutzt, in der Früh fahren viele damit.

Vom Flughafen zur Lodge:
Mit dem Taxi. Wir haben bei Kabula angefragt, dass sie uns jemanden schicken. Sie haben einige Taxifahrer „des Vertrauens“. Wir sind dann immer mit ihm überall hingefahren. Sein Name war Kelvin und er war wirklich der Beste!

Handy-Tarif:
Sehr billig, ich würde eine „Airtel“ Karte kaufen (ca. 1 Euro) und dann die App runterladen, um einen Tarif auszuwählen. Bei uns haben 30GB etwa 6 Euro gekostet.
Es gibt einen Airtel Stand am Flughafen – nicht wundern, da wollen sie den Pass haben (auch wenn man die Karte auf der Straße kauft, wirkt komisch, ist aber normal).

Geldwechseln:
- Man konnte sehr viel mit Karte zahlen, jedoch war der Kurs viel besser, wenn man Bargeld gewechselt hat.
- Tipp: Bargeld mitnehmen, am besten Dollar, aber Euro geht auch.
- Abheben war auch kein Problem, nur manchmal sind die Bankomaten leer, besonders an Zahltagen.
- Taxi und Mittagessen muss man immer bar zahlen. In Restaurants, Hotels oder Safari-Parks geht aber alles mit Karte.

Reisen:
Wir haben nichts im Voraus organisiert, sondern alles vor Ort geplant. Es gibt immer einige Studenten und man kann Infos austauschen bzw. jeder dort ist motiviert was zu unternehmen am Wochenende. Es ist kein touristisches Land, daher konnte man alles einen Tag vorher noch organisieren.

Unsere Reisen:
- Majete (https://www.africanparks.org/the-parks/majete), Lodge: Zua Safari.
- Liwonde (https://www.africanparks.org/the-parks/liwonde), Lodge: Kutchire Lodge.
- Wandern am Mount Mulanje (Guide über unseren Taxifahrer organisiert).
- Lake Malawi (Cape Maclear): Vorsicht, es gibt Schistosoma im See, wir haben danach alle Praziquantel genommen (dort kaufen, kostet nur 50c pro Stück und in Europa schwer zu bekommen).
- Tee Plantage „Satemwa Tea Estate“ – am besten zum High Tea kommen (Tee Verkostung), war bei uns leider ausgebucht, daher frühzeitig anfragen und ist nur am Wochenende. Wir haben dort unter der Woche Mittag gegessen und eine Tour über die Plantage gemacht, was auch einzigartig war.
- Game Heaven: kleiner privater Safari-Park – wir haben eine Bike Safari gemacht und das war sehr lustig.

Sprache:
natürlich sprechen die meisten Leute Chichewa, jedoch können (vor allem die etwas älteren) alle Englisch. Wir hatten nie ein Problem damit durchzukommen. Im Krankenhaus sprechen manche Patienten kein Englisch, jedoch werden die Studenten nur auf Englisch unterrichtet, was sehr praktisch ist, da auch alle Besprechungen auf Englisch sind und sie es auch sehr gut sprechen.

Zusammenfassung:
Eine unglaublich coole Zeit! Ich würde es auf jeden Fall noch einmal machen und nichts anders machen. Wir hatten anfangs Bedenken bezüglich der Sicherheit, jedoch ist das Land super sicher und viele Austauschstudenten bewegen sich auch viel zu Fuß! Die Menschen sind extrem nett und hilfsbereit, wir haben uns nie alleine oder in Gefahr gefühlt. Malawi ist ein Land, das noch viel Entwicklung durchmachen muss, aber das macht es so besonders! Unerwartet waren die doch recht hohen Preise. Supermarktpreise sind gleich oder höher als in Europa und Safaris sind teuer für Malawi, aber billig im Vergleich zu Tansania. Souveniers oder Gewand schneidern lassen ist aber dafür super super billig. Jeder Tag war einzigartig und ich freue mich für jeden, der die Chance hat, hinzufahren! Wir waren ein Junge und ein Mädchen, jedoch ist es auch alleine absolut in Ordnung und man braucht als Mädchen keine Bedenken haben. Man muss nur wissen, wie man sich verhält, aber das lernt man schnell! Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1