Famulatur-Bericht: Gynäkologie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (3/2024-3/2024)

Famulatur Gynäkologie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (3/2024 bis 3/2024)

Krankenhaus: Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria
Stadt: Berlin
Station(en): Gyn-Station, Kreißsaal, OP, Poliklinik, Wöchnerinnen-Station
Fachrichtung: Gynäkologie
Zeitraum: 3/2024 bis 3/2024
Einsatzbereiche: OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni: Nicht angegeben

Kommentar: Pro:
- nettes Team, nette Pflege
- super Hebammenteam (außer der Leitung, da sollte man aufpassen, v.a. wo man seine Sachen abstellt), auf Nachfarge konnte man auch mal mit denen mitlaufen
- im OP immer gerne gesehen und mit am Tisch
- eigentlich immer pünktlich Feierabend, häufiger auch mal früher/ Freizeit gut möglich
- auf Nachfrage auch viel erklärt
- an sich entspannte Stimmung

Contra:
- wir waren viel zu viele Famulanten (13 Stück), dazu kamen dann noch 2-3 PJler und die 8 Hebammen-Studenten (der Hintergrund dafür war, dass einfach alle die sich bewerben auch angenommen wurden, damit jeder die Gelegenheit bekommt, eine Famulatur zu machen bzw. wenn dann Leute doch kurzfristig absagen, der Platz nicht wirklich "verloren" geht)
- dadurch einfach total überfüllt, wir sollten uns dann immer selber untereinander einteilen, wer auf Gyn-Station, Wöchnerinnen-Station, OP, Poliklinik und Kreißsaal geht, am besten nicht mehr als zwei und dann auch für den Rest der Woche auf der selben Station bleiben, was überhaupt nicht aufging (haben dann eine Whatsapp Gruppe erstellt, um das etwas besser zu organisieren)
- man stand dann auch viel rum, selber untersuchen kann man hier eigentlich gar nicht, je nach Laune der der Patientinnen konnte man auch nicht mit rein
- das Team hatte durch die vielen Studenten dann glaube ich auch einfach wenig Lust, wirklich was zu zeigen oder einzuarbeiten, auch wenn alle immer sehr freundlich waren
- schnell hieß es dann, dass wir uns für die Nachmittage und Wochenenden auch einteilen sollen, dort aber insgesamt nur 2 Studenten möglich, wurden dann auch in den Dienstplan alles eingetragen aber ohne Namen
- dafür war es dann an den Nachmittagen oder Wochenenden etwas besser, weil man dann mal eher alleine war und dann auch etwas mehr machen konnte bzw das Team dann auch mehr Lust hatte, einem was zu zeigen
- wurde auch mehrmals angeboten in die Klinik in Neukölln zu wechseln, weil dort angeblich keine Studenten wären?
- das Hebammen-Team hat natürlich eher die eigenen Studenten bevorzugt, habe leider keine einzige natürliche Geburt gesehen
- keine Möglichkeit, Sachen wegzusperren oder ordentlich aufzubewahren, haben dann meist im Aufenthaltsraum der Hebammen unsere Sachen abgelegt aber wurden dann auch gerne mal von der Leitung belehrt, wenn nicht alles super ordentlich verstaut wurde (was teilweise einfach gar nicht möglich war, da wir zu viele waren), Studenten waren auch immer schuldig, wenn die Küche nicht sauber hinterlassen wurde, egal wer wirklich dafür verantwortlich war....

Fazit:
Ein sehr nettes Team aber leider habe ich nicht wirklich viel gelernt oder gesehen, einfach weil wir viel zu viele Studenten waren, außer im OP, da konnte man viel mitmachen.
Man wurde auch häufiger früher nach Hause geschickt bzw. es fiel auch wirklich nicht auf, wenn jemand mal zuhause geblieben und einfach nicht erschienen ist...
Wer also kurzfristig noch eine Stelle benötigt und eventuell sich die Gyn nur mal anschauen möchte ohne hohe Erwartungen zu haben, kann sich hier ruhig bewerben.
Alle sind super nett und auch ein relativ junges Team, wenn man sehr viel Eigeninitiative zeigt, kann man bestimmt auch etwas mehr aus der Famulatur rausholen.