Famulatur Gastroenterologie in Klinikum Traunstein (3/2024 bis 4/2024)

Krankenhaus
Klinikum Traunstein
Stadt
Traunstein
Station(en)
X
Fachrichtung
Gastroenterologie
Zeitraum
3/2024 bis 4/2024
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Dieses Jahr absolvierte ich meine Famulatur in der Gastroenterologie im Klinikum Traunstein. Ursprünglich war ich in einer anderen Klinik, musste aber kurzfristig wechseln und hatte das Glück, dass noch ein Platz frei war. Obwohl ich niemanden kannte, der dort bereits seine Famulatur absolviert hatte, merkte ich schon nach einem Tag, dass ich einen absoluten Volltreffer gelandet hatte.

Der Tagesablauf sah folgendermaßen aus:
Viermal pro Woche fanden morgens Veranstaltungen wie Röntgenbesprechungen und Fortbildungen statt. Danach begleitete ich meinen zugeteilten Assistenzarzt auf Station, nahm an einer Teambesprechung mit dem Pflegepersonal teil und startete anschließend mit dem Assistenz- und meist einem Oberarzt die Visite. In der Abteilung nehmen medizinische Fachangestellte (MFAs) Blut ab und legen Nadeln, aber man konnte dies auch selbst übernehmen, wenn man wollte. Während der Visite wurde sich vor jedem Zimmer viel Zeit genommen, um den Patienten zu besprechen, mich über den Fall zu informieren und das weitere Vorgehen zu planen. Nach der Visite wurden einige Anordnungen getroffen und nach dem Mittagessen, das für Famulanten kostenlos war und täglich mit fast der gesamten Abteilung eingenommen wurde, folgte die weitere Stationsarbeit.

Als Student hatte man relativ viel Freiheit, wo man sich aufhalten wollte. Ich wurde einer Station und einem Assistenzarzt zugeteilt. An den Tagen, an denen ich auf Station war, bekam ich eigene Patienten zugewiesen, die ich selbst aufnahm und in enger Rücksprache mit dem Assistenz- und Oberarzt betreuen durfte. Dabei konnte ich eigenständig Ideen einbringen und Behandlungsvorschläge machen. Es spielte keine Rolle, dass ich noch nicht auf dem Wissensstand eines Assistenzarztes war, ich konnte mich trotzdem stark einbringen.

Man hatte jederzeit die Möglichkeit, tagsüber in die Endoskopie zu gehen. In Traunstein gibt es ein breites Spektrum an Untersuchungen, die man in vielen anderen Kliniken nicht zu sehen bekommt. Auch hier wurde einem viel erklärt und man hatte nie das Gefühl, das Pflegepersonal oder die Oberärzte zu stören. Im Gegenteil, nachdem ich mein Interesse an der Gastroenterologie geäußert hatte, durfte ich selbst das Endoskop bedienen und eigene Erfahrungen sammeln. Auch beim Wunsch, in der Sonographie Erfahrungen zu sammeln, wurde ich unterstützt und konnte den ganzen Tag eigenständig sonographieren und Fragen stellen.

Insgesamt wüsste ich nicht, wie man aus einer Famulatur in der Inneren Medizin mehr herausholen könnte. Besonders hervorheben möchte ich die studentenfreundliche Atmosphäre. Die Abteilung ist extrem gut organisiert; es gibt einen Stationsoberarzt, der den ganzen Tag für die Assistenzärzte und die Patientenbetreuung zur Verfügung steht. Dies trägt zur guten Stimmung unter den Assistenzärzten bei, die dadurch mehr Zeit haben, sich um die Studenten zu kümmern. Jede einzelne Person bemühte sich, mich zu unterrichten, und war dabei äußerst freundlich und offen. Daher kann ich uneingeschränkt empfehlen, dort eine Famulatur zu machen.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Punktionen
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1