Famulatur Kardiologie in Allgemeines Krankenhaus Wien (7/2024 bis 7/2024)

Krankenhaus
Allgemeines Krankenhaus Wien
Stadt
Wien
Station(en)
19J, (+ 6L, 14J, 13H3)
Fachrichtung
Kardiologie
Zeitraum
7/2024 bis 7/2024
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Tagesablauf:
Wir FamulantInnen waren auf unterschiedliche Stationen und Ambulanzen aufgeteilt, daran orientiert sich auch der Tagesablauf. Dienstbeginn ist idR um 8:00

Auf der Station beginnt der Tag mit der Übergabe durch den Nachtdienst.
Entweder ist man dann bei der Visite mitgegangen, wie interessant oder lehrreich das ist, hängt von den ÄrztInnen ab, da war die Schwankungsbreite sehr groß.
Oder man macht gemeinsam mit den KPJlerInnen die Aufnahmen, das ist die Tätigkeit, bei der man am meisten selber machen kann. (Status, Anamnese, EKG, Zugang+Blutabnahme).

Wenn man möchte kann man morgens einige Blutabnahmen machen - zählt aber prinzipiell nicht zu unseren Aufgaben. Dabei unterstützen einen die meisten Leute von der Pflege auch gerne, wenn man damit noch Schwierigkeiten hat.

Im Herzkatheter kann man zuschauen und die meisten Leute sind bereit einem Dinge zu erklären, auch die Elektrophysiologie und Ablativen sind sehr interessant.
Selber machen kann man hier - logischerweise - nichts.
Hier kommt ein Patient nach dem anderen dran, dabei dauern die Untersuchungen sehr unterschiedlich lang - einen speziellen Ablauf gibt es hier nicht

Auf der ICU hatte ich selbst eine weniger angenehme Zeit. Man kann bei den Patienten den Status erheben, so wirklich interessiert es aber niemanden, was man dabei so gefunden hat. Für Erklärungen blieb auch oft wenig Zeit - andere hatten anscheinend bessere Erfahrungen.
Um 8:00 geht das gesamte Team einmal durch die Zimmer und die Patienten werden vom Nachtdienst übergeben.
Dann werden die Patienten Statuiert, die zuständigen Ärztinnen überlegen begutachten die Befunde der Blutabnahmen und führen Tätigkeiten wie Drainagen entfernen etc durch. Die Visite beginn gegen 10:00, hier ist oft wenig Zeit für Erklärungen.

Auf den Ambulanzen wurde uns öfters mal gesagt, dass viel zu tun ist und wir wann anders wiederkommen sollten.


Allgemeines

Es kommt, wie wohl an den meisten anderen Standorten auch, zum größten Teil auf die anderen Leute auf der Station an.
Einige ÄrztInnen erklären sehr gern und viel (oft eher nur auf Nachfrage) - andere haben keine Zeit und/oder Lust.
Es ist einfach sehr viel Eigeninitiative gefragt. Viel fragen, viel "darf ich mal .... probieren" "kannst du mir zeigen wie .... geht", darf ich mitkommen etc, wird selten verneint.

Unter den Assistenzärztinnen ist man eigentlich mit allen per Du, bei den OberärztInnen einfach drauf achten wie sie sich vorstellen, wenn man sich selbst Vorstellt

In meinem Famulaturzeitraum waren es eindeutig zu viele Studierende, oft gab es nicht genug Tätigkeiten bei denen man zuschauen oder mitmachen konnte, was dann zu sinnlosem rumsitzen einiger FamulantInnen geführt hat.
Es gibt auch nicht wirklich jemanden der für die FamulantInnen zuständig ist.

Fazit:
Fands trotz der Kritikpunkte ganz gut, mit viel Eigenintiative darf man einiges machen und bekommt auch viel erklärt.
Eine etwas bessere Organisation, weniger FamulantInnen gleichzeitig und etwas mehr "ich mach jetzt ...., möchtest du mitkommen" wäre Wünschenswert gewesen.

Bewerbung
8 Monate vorher (im Nov für Juli)
Dürfte aber auch etwas später kein Problem sein
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
25€ Kaution für Kleidung, die meisten nehmen aber OP-Kleidung, die es auf der Station zur freien Entnahme gibt.

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen
2
Stimmung Klinik
2
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.2