Famulatur Unfallchirurgie in Unfallkrankenhaus Berlin (7/2024 bis 8/2024)

Krankenhaus
Unfallkrankenhaus Berlin
Stadt
Berlin
Station(en)
C2 und Rettungsstelle
Fachrichtung
Unfallchirurgie
Zeitraum
7/2024 bis 8/2024
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Ich habe 4 Wochen am UKB verbracht, wovon 2 auf Station/im OP-Saal und 2 in der Notaufnahme waren.

Auf Station fing mein Tag um 6:30 mit 1h Visite an, wobei man von den Ärzt*innen durchaus eingebunden wurde Wunden zu beurteilen, Verbände zu wechseln oder den Patienten deren Bildgebung zu erklären. Sie waren dabei aber total lieb und bemüht, dass man etwas lernt. Danach ist um 7:45 Morgenbesprechung und Dienstübergabe der gesamten Belegschaft. Es werden neue Bildgebungen und Vorgehensweisen im großen Kreise besprochen, was auch sehr lehrreich und interessant mit anzusehen war. Auf Station war ich danach hauptsächlich mit Blut abnehmen und Braunülen legen beschäftigt bis es danach, oder manchmal auch gleich um 8 in den OP-Saal ging. Ich hatte das Glück, dass aufgrund ärztlichem Personalmangels einige Assistenten im OP ausfiehlen und von Studenten übernommen wurden. Da ich chirurgisch sehr interessiert bin war das für mich wirklich perfekt, da man teilweise wirklich einiges mehr machen durfte als das berühmt berüchtigte Hacken halten. Die Ärzt*innen waren auch meist sehr offen und bemüht, alles zu erklären und auch mein Wissen abzuprüfen, wodurch man sich sehr integriert fühlte. Man konnte wirklich immer nachfragen und jeder war total nett. Auch die Stimmung im OP war mega gut, Pflege sowohl als auch Anästhesie waren super lieb und respektvoll untereinander und mir gegenüber. Einziges Manko: in diesen 2 Wochen war ich oft 10-12h/Tag im Krankenhaus, Freizeit ist also quasi nicht vorhanden.

In der Rettungsstelle waren wir einige Studenten und haben uns untereinander auf die verschiedenen Dienste aufgeteilt, was auch problemlos ging und womit das ganze echt sehr flexibel gestaltbar ist. Hier fühlte man sich (mit Eigeninitiative) fast schon wie ein vollwertiges Arbeitsglied. Man kann seine eigenen Patienten aufnehmen, Anamnese führen, klinisch untersuchen, Blut abnehmen, Braunülen legen, Ultraschall machen, EKGs schreiben, Bildgebung anordnen, und mit regelmäßiger ärztlicher Absprache den Patienten so von Aufnahme bis Diagnose und Therapie verfolgen, was ich unglaublich lehrreich fand. Fast täglich kamen auch Notfälle per Hubschrauber in den Schockraum, was auch sehr interessant war mit anzusehen. Auch hier war das Arbeitsklima größtenteils sehr angenehm und alle sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

Alles in Allem würd ich die Famulatur jedem weiterempfehlen, der Bereit ist sehr viel Zeit zu investieren und einiges an Eigeninitiative zu ergreifen. Dann kann man hier auf jeden Fall Unmengen an Erfahrungen sammeln!
Bewerbung
1 Jahr im Voraus
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
4
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.53