Das Team der Viszeral- und Thoraxchirurgie besteht überwiegend aus äußerst motivierten, engagierten Ärzten, die einem bei Fragen auch gerne etwas erklären. Wenn ich mir irgendwo unsicher war, dann war es auch nie ein Problem, dies nochmals gezeigt und/oder erklärt zu bekommen.
Als ich dort war, waren wir leider etwas zu viele Studenten (6 Famulanten und 1 KPJler) auf der Station - wir haben uns aber untereinander abgesprochen und zwischen den beiden Stationen, dem OP und der Ambulanz aufgeteilt. Auch in den Nachtdienst sind wir abwechselnd mitgegangen und einfach so lange geblieben, bis es nichts Interessantes mehr zu sehen/tun gab. Mit in den Dienst zu gehen kann ich hier nur wärmstens empfehlen, da man spannende Notfälle sieht und als einziger Student recht sicher mit in den OP gehen und assistieren darf! :)
Auf der Station hatten die Studenten fixe Aufgaben (Venflon legen, Blutennahme, Aufnahmen, Drainagen ziehen, venöse Blutgasanalyse, Patienten aufklären, etc.). In der Ambulanz durfte man Patienten mitunter selbst untersuchen (Anamnese, Abdomen-Sono, Abdomen-Status etc), auch kleine Eingriffe wie eine Abszess-Spaltung, sowie das Legen einer Magensonde im ND vor einer Notoperation wurden mir anvertraut. Im OP war das Legen und Entfernen des Harnkatheters und das Helfen beim Umlagern des Patienten, zusammen mit dem Team der Anästhesie, Aufgabe des Famulanten (man sollte also nach der Operation noch etwas dableiben bzw. sich vergewissern, dass keine weitere Unterstützung von einem erwartet wurde, bevor man geht). Das Assistieren bestand zum überwiegenden Teil daraus, Haken zu halten - jedoch durften hin und wieder auch subkutane Nähte selbst gesetzt werden.
Insgesamt war es eine sehr lehrreiche Zeit & ich habe mir sowohl praktisch als auch theoretisch einiges davon mitnehmen können!
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das Team dort. :D
Bewerbung
Ich habe mich etwa ein halbes Jahr davor beworben. Wenn man eine Spitalsunterkunft braucht, dann sollte man aber besser früher dran sein!