Famulatur
- ich war 2 Wochen auf der Pneumo und 2 Wochen auf der Kardio, hatte mich für die Innere beworben. Rotation ist normal und im Dienstplan festgelegt.
- Sehr nettes internationales Team (aber v. a. die Assistenzärzt:innen sind meistens nur 1-2 Jahre hier, weil nicht die ganze Facharztausbildung hier absolviert werden kann -> ist eben eine Reha)
- Mit allen Mitarbeiter:innen duzt man sich, was ich als sehr angenehm empfand
- Super, um die normale Stationsarbeit selbst zu lernen und zu üben, in dem Rahmen, in dem man sich es zutraut und einem zugetraut wird (v. a. Eintritte, aber als PJler:in kann man teilweise auch eigene Patient:innen selbst betreuen, natürlich in Rücksprache mit den Assistenz-/ Kaderärzt:innen)
- Hauptaufgabe: Eintritte (Neuaufnahmen): inklusive Medikamente eintragen, Arztbriefe lesen und ggf. anfordern, Brief für die Entlassung vorbereiten, Anamnese und Untersuchung durchführen und dokumentieren, Fallbesprechung mit Pflege/ Physios, um 17 Uhr in Kurzfassung für alle Ärzt:innen der Klinik, ist alles weniger schlimm als es klingt, weil alle super nett sind und es ist eine super Übung!
- Eigener Computerzugang, eigene Mailadresse, Sucher und Klamotten (man wird wie ein:e normale:r Mitarbeiter:in behandelt)
- Arbeitszeiten: 8-17 Uhr
- Einführungstag am ersten Tag (teilweise für einen Monat ein bisschen übertrieben, aber angenehm, um die anderen Neuen kennenzulernen und es gibt gutes und kostenloses Essen)
- aBGAs selbständig machen (v. a. auf der Pneumo)
- Wenig bis keine Diagnostik, die man sieht
- 4 Mal die Woche Weiterbildungen/ Vorträge, leider häufig für Famulant:innen nicht so relevant
- Einmal die Woche gibt es eine Kardiowanderung (bei gutem Wetter), bei der ich auf Nachfrage hin einmal mitgehen durfte
- Netto Gehalt: 880 Franken (abzüglich Miete: 630 Franken)
Freizeit
- Sehr gutes Essen in der Kantine (Mittagshit für 6,90, bei dem man sich so viel nehmen kann, wie man möchte, das andere Essen wird nach Gewicht bezahlt), die Cremeschnitte sehr lecker und die Spezialität hier!
- Wenn mal nicht so viel zu tun ist, ist eine Kaffee- oder Schoggipause in der Cafeteria oder auf der Terrasse immer eine gute Option
- Mit dem Auto super schöne Ausflugsziele erreichbar (Städte, die mir gut gefallen haben: Zürich, Luzern, Winterthur, Rapperswil; Wandern in direkter Umgebung, Walensee, ab Walenstadt, Seealpsee bei Appenzell)
- Ohne Auto kann man schon weniger unternehmen, weil der Bus nur einmal die Stunde und nur bis 20 Uhr fährt. Die Reha ist schon abgelegen, sodass man auch viel umsteigen muss, wenn man irgendwohin möchte.
- Tageskipass in Davos Jakobshorn für 36 Franken (Fahrt 1,5 h + Stau; kleines Skigebiet, aber sehr schöne Pisten)
- Fitnessstudio der Reha abends kostenlos nutzbar
- Auto: Mitarbeiterausweis bekommt man am Einführungstag, man braucht keinen Parkplatz mieten
- Unterkunft direkt an der Klinik (ich war im Haus Speer: da sind zwei sehr schöne 3er-WGs mit großer Küche und Wintergarten oder Wohnzimmer, teilweise mit Blick auf die Berge und den Zürichsee)
- Die Miete hat bei mir 250 Franken gekostet, Putzen muss man selbst (muss man sehr ordentlich machen, wird genau kontrolliert), nur nochmal Geld für die Bettwäsche zahlen
- 2 Urlaubstage pro Monat relativ frei wählbar
- In direkter Umgebung sind Bauernhöfe mit Hofläden
- Während meiner Zeit war eine andere Famulatin und 1-3 PJler da
- Wenn man sich nicht so gut mit den anderen Student:innen versteht (sind meistens nicht viele) versteht, kann ich mir gut vorstellen, dass es ein bisschen einsam werden kann
Bewerbung
Ein knappes Jahr vorher über das Bewerbungsformular der Homepage