Famulatur Anästhesiologie in ViDia Kliniken (7/2024 bis 8/2024)

Krankenhaus
ViDia Kliniken
Stadt
Karlsruhe
Station(en)
OP, operative Intensivstation
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
7/2024 bis 8/2024
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Da sowohl Vincentius- als auch Diakonissen-Krankenhaus in den früheren Berichten sehr gute Bewertungen bekommen haben, war ich gespannt, wie es nach der Fusion aussieht. Insgesamt war es eine wirklich lehrreiche und angenehme Famulatur. Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind alle Mitarbeiter von ärztlicher und pflegerischer Seite sehr nett und geben sich viel Mühe, einem was zu erklären und beizubringen. Wenn man sich dabei gut anstellt, darf man unter Aufsicht fast alles machen (Magensonde, Zugänge legen, mit Maske beatmen, Medis aufziehen, LAMAs schieben, ab und zu auch mal intubieren). Die ViDia Kliniken sind ein großes Haus, weswegen man in viele Bereiche rotieren und reinschnuppern kann. Ich war am Standort Steinhäußerstraße vor allem in der HNO (viele kurze Eingriffe mit endotrachealen Intubationen, auch schwierige Atemwege) und ACh. Es lohnt sich, sich auch einmal bei den Operateuren vorzustellen, dann sind die auch alle sehr freundlich und erklären einem auch gerne was aus ihrem Fach ;). Eine OÄ der HNO hat mich sogar extra holen lassen, als es mal was spannendes zu sehen gab. In der UCh und Ortho kann man bei Interesse viele spinale und regionale Anästhesien sehen. Zur Gyn in der Marienklinik und ACh in der Südendstraße kann ich nichts sagen. Eine Woche war ich zusätzlich auf der operativen Intensivstation in der Südendstraße, wo sich auch alle viel Mühe gegeben haben, mir etwas zu zeigen. Dort konnte ich auch einmal auf dem NEF mitfahren. Insgesamt muss man definitiv positiv hervorheben, dass sich sehr bemüht wurde, Wünsche zu ermöglichen. Man ist als Famulant wirklich dort, um etwas zu lernen. Dienstbeginn war 7:30 Uhr, Dienstende gegen 15 Uhr, man konnte aber oft auch schon früher gehen, wenn nichts mehr los war. Mittagessen war immer möglich. Man bekommt als Famulant einen Chip und eine Essenskarte, mit der man kostenlos am (leckeren) Buffet essen gehen kann. Mitarbeiterparkplätze gibt es für Famulanten leider nicht, aber man kann in den Seitenstraßen oder beim ADAC kostenlos parken (Fußweg 5-10min).

Neben dem ganzen positiven war der einzige negative Punkt die hohe Anzahl der Famulanten bzw. anderer Praktikanten (Rettungsdienstler, ATA-Schüler etc.), weil man bei den praktischen Aufgaben dann einfach seltener zum Zug kam. Den Punkt sollte man nicht unterschätzen, weil man ohne die praktischen Tätigkeiten dann halt oft lange einfach zuschaut und danebensitzt. Bei uns waren zeitgleich 8 Famulanten anwesend. Ich hatte mich recht früh konkret auf HNO und Intensivstation beworben, deswegen weiß ich nicht, ob die anderen Famulanten auch so frei in der Zuteilung ihrer Bereiche waren. Auf Rückfrage hieß es, dass das dieses Jahr wohl eine Ausnahmesituation war. Also gut möglich, dass das in der nächsten Zeit anders ist. Nichtsdestotrotz würde ich eine Famulatur in der Anästhesie der ViDia Kliniken jederzeit weiterempfehlen!
Bewerbung
ca. 6 Monate vorher über das Studentensekretariat
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Punktionen
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.13