Die Basisärzt:innen waren extrem nett und bemüht einem was beizubringen, auch wenn sie sehr viel Stress haben. Sehr schade fand ich hingegen, dass dieses Bemühen bei Fachärzt:innen nicht wirklich vorhanden war. Ich war fast jeden Tag im OP und hab Haken gehalten, jedoch kaum was gelernt. Klar kann man selbst nachfragen, dann wurde das in der Regel auch beantwortet aber oft hatte man auch nicht das Gefühl, dass es in Ordnung ist Fragen zu stellen. Von selbst wurde mir in den seltensten Fällen etwas erklärt. Das heißt man verbringt Stunden im OP ohne wirklich etwas zu lernen. Wenn man Pech hat wird man auch noch von den Operierenden oder von der OP-Pflege angepöbelt weil man irgendwas nicht richtig macht. In meinem Fall wollte ich wirklich etwas lernen und meinem Interesse an der Allgemeinchirurgie nachgehen, doch wenn ich im OP stand wurde wie gesagt nichts erklärt und das einzige was mit mir - oder besser gesagt über mich - gesprochen wurde war, dass ich doch so klein bin und dass ich so kleine Handschuhe brauche und über all das wurde jeden Tag gescherzt… entsprechende Witzeleien waren nicht nur verletzend sondern auch einfach höchst unprofessionell. (Kleiner Tipp: OPs mit einer OP-Pflege namens Dagmar meiden!! Sicherlich eine kompetente OP-Pflegerin doch menschlich fragwürdig und nicht bemüht ihr Wissen an Studierende weiterzugeben, im Gegenteil!). Grundsätzlich gab es aber auch sehr liebe Menschen bei der Pflege! Allgemein fand ich es oft nicht in Ordnung wie Ärzt:innen über die Pflege und vice versa gesprochen haben! Man kann nicht wirklich davon sprechen, dass die Ärzt:innen dort ihren Lehrauftrag ernstnehmen, was im Anbetracht dessen, dass es doch ein Universitätsklinikum ist, doch sehr bedauernswert ist.
Positiv sind die Fortbildungen die im Normalfall jeden Montag und Freitag stattfinden.