Wir waren in dem Zeitraum sehr viele Student:innen, teilweise 10 Famulant:innen und zusätzlich 3 PJler. Sonst sind es in der Regel nur eine Famulant:in oder PJler, der BEs und OP alleine stemmen muss.
Morgens startet man mit der Frühvisite, es gibt eine für die "normalen" Patienten und eine für die privaten mit Station 203, die in einem anderen Gebäude ist.
Danach war die Frühbesprechung, dort wurden Fälle aus dem Dienst besprochen, Besonderheiten auf der Station, die Entlassungen und das OP-Programm für den Tag. Schließlich haben wir uns Studenten in den OP und für Station selbstständig eingeteilt. Die Achi hat 3-4 Säle, von denen aber aufgrund von Sommerloch manchmal nur einer lief. Auf dem OP-Plan war immer ersichtlich wie viele Studenten gebraucht wurden, i.d.R. eine Student:innen pro Saal, wenn kein Assistenzarzt da war auch mal zwei für die erste OP, bis der Assistenzarzt, der Dienst hat, kam.
Die Ärzt:innen sind mega nett und haben teilweise sehr viel von selber erklärt, ohne zu fragen. Gut ist es immer Eigeninitiative zu zeigen, Fragen zu stellen und z.B. zu fragen ob man den Wundverschluss machen möchte. Andere Ärzt:innen haben nicht viel erzählt, bei denen musste man erstmal das Eis brechen.
Auf Station mussten erstmal die BEs erledigt werden, danach stand nicht viel an, außer Aufgaben die man von den Stationsärtz:innen bekommen hat, wie z.B. einen Patienten zum CT bringen, Patientenaufzunehmen mit Anamnese etc. oder Vigos legen. Wenn man möchte konnte man auch in den Sprechstunden gehen.
Die Ärtz:innen, die Dienst hatte, war für die Notaufnahme und Konsile zuständig, weil wir so viele Student:innen waren, sind wir auch dort mitgelaufen.
Essensmarken und SAP-Zugang gab es für die Famulant:innen nicht, nur für die PJler.
Weil wir so viele waren, war es mal kein Problem 1 oder 2 Tage die Woche nicht zu kommen, solange man sich abgesprochen hat. Sonst haben Famulant:innen im Gegensatz zu den PJlern keine Studientage.
Die Assistenzärzte waren teilweise sehr engagiert einem etwas beizubringen und boten Nahtkurse an, weil sie aber sehr viel zu tun hatten klappte das aber nicht immer. Angeblich wurde seit 4 Jahren keine neuer Assis eingestellt, es sind aber Leute gegangen, das heißt, dass die Assis sehr erfahren und kompetent waren, aber die Arbeitsbelastung natürlich sehr hoch war.
Nachmittags war um 15:30 Uhr und am Freitag um 14:30 Uhr die Nachmittags- und Röntgenbesprechung, wo man hingehen sollte, aber weil wir so viele Student:innen waren, konnte ein paar schon früher nachhause.
PJ-Unterricht fand in dem Monat, wo ich da war, nicht statt.