Ich habe in der kardiologischen Gemeinschaftspraxis an der Theaterstraße eine zweiwöchige Praxisfamulatur gemacht.
Morgens musste man um kurz vor 8 Uhr da sein und hat im Rotationssystem die Ärzt:innen in der Praxis begleitet. Es arbeiten dort insgesamt 4 Ärzt:innen weshalb man viel Austausch und Abwechslung im Alltag hat. Nach ein paar Tagen konnte man sich frei aussuchen, wen man wann begleiten möchte und eigene Wünsche äußern.
Direkt ab der dritten Untersuchung durfte ich auch schon die Patient:innen mitschallen und selber die Techniken ausprobieren. Dabei wurde ich von Anfang an sehr gut angeleitet und mir wurde vieles erklärt. Gleichzeitig war das Arbeitsumfeld sehr angenehm, sodass man egal wie doof die Frage war, alles stellen konnte.
Zu einem typischen Ablauf gehörte das Vorgespräch mit den Patient:innen, die diagnostische Untersuchung (meist Echo und Stressergo) und das Abschlussgespräch. Gegen Ende durfte ich auch schon bei einigen Patieneten eine (Vor-)Anamnese erheben und im Gespräch mit dem Arzt selber Therapievorschläge nennen und diskutieren. Beim Echo durfte ich vorher einige Minuten mich am Patienten probieren und selber Messwerte erheben, die dann vom Arzt kontrolliert wurden.
Mittagspause hatte ich immer ab ca. 12/13 Uhr und dann meist 1-2 Stunden lang.
Montags fährt man zusammen mit einem der Ärzte nach Düren zum Herzkatheter und darf dort zusammen mit dem Arzt die eigenen Patienten aus der Praxis katheterisieren. Dabei wird einem sehr viel erklärt.
Mittwoch Nachmittags kann man mit einem anderen Arzt mit und in der Radiologie Heinrichsallee die kardioMRTs durchführen. Auch da wird sehr viel erklärt, vor allem von dem engagierten Radiologen. Falls man aber Mittwoch Nachmittags in der Praxis bleibt, dann wirds auch nicht langweilig, weil man dann die Stressechos begleiten kann. Auch das ist wieder sehr interessant und man wird stark eingebunden.
Ansonsten kann man die MFAs in der Praxis auch beim Auslesen der Schrittmacher oder im Labor begleiten. Dort darf man auch Blut abnehmen.
Fertig war man dann je nach Tag von 15-17 Uhr trotz langer Mittagspause. Nach dem Herzkatheter durfte ich sogar schon um 12:30 gehen.
Generell war die Stimmung in der Praxis sehr angenehm. Das Team rund um die MFAs und die Ärzt:innen bilden zusammen eine tolle Einheit mit der man viel Spaß haben kann. Am Anfang lohnt es sich sehr Eigeninitiative zu zeigen und immer offen zu sein. Vor und Hinter dem Echo ein wenig aufzuräumen gehört dazu. Dann kann man sich sehr schnell ins Team einbringen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Famu ein voller Erfolg war. Durch die permamente 1:1 Betreuung von insgesamt 4 Ärzt:innen hatte man einen guten und abwechslungsreichen Einblick. Auch die "Ausflüge" zu den externen Kooperationen lassen den Praxisalltag nicht einschlafen. Man durfte dorthin auch im Porsche mitfahren hihi