Famulatur Gynäkologie in Universitaetsklinikum Freiburg (8/2024 bis 9/2024)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Freiburg
Stadt
Freiburg
Station(en)
Hegar (Gyn), Geburtshilfe (Selheim), OP, Kreißsaal, Ambulanzen
Fachrichtung
Gynäkologie
Zeitraum
8/2024 bis 9/2024
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Alles in allem hat mir die Famulatur gut gefallen und man hatte viele Möglichkeiten, ein großes Spektrum an PatientInnen mit verschiedenen gynäkologischen und geburtshilflichen Themen zu sehen. Man ist sehr frei in der Einteilung und hat wenige Vorgaben/keinen festen Plan, was für uns sowohl Vor- als auch Nachteile hatte. Die PJlerInnen und FamulantInnen teilen sich meist selbstständig den verschiedenen Stationen und Ambulanzen zu, sodass man selbst mitentscheiden kann, was man sehen möchte. Wenn man die Möglichkeit hat, sich die verschiedenen Ambulanzen anzusehen, ist das Spektrum hier sehr groß und alle ÄrztInnen und Ärzte vor Ort sind super motiviert und begeistert, viel zu zeigen und zu erklären. Hier lohnt sich vor allem ein Besuch in der Pränataldiagnostik bei Fr. Dr. Bäz immer, die in ihrem Fach ein unfassbares Wissen und Können hat und ihren Beruf mit viel Freude und Einfühlungsvermögen ausübt. Sie hat auch viel Spaß an der Lehre und nimmt immer gerne StudentInnen mit. Auch die anderen Ambulanzen wie IVF, Endokrinologie, Brust, benigne Gyn/Endometriose, Dysplasie, Polyklinik etc. waren immer einen Besuch wert. Auf Station ist man für Viggos, Blutentnahmen und Nieren-/Uterussonos zuständig. Die ÄrztInnen vor Ort waren selbst auch super lieb und bemüht, uns trotz ihres stressigen Alltags so viel wie möglich zu zeigen und mitzunehmen. Hier darf man bei Visite mitlaufen, häufig bei Punktionen assistieren und unter Anleitung auch mal selbst punktieren oder gynäkologisch untersuchen.
Was etwas schade war, ist dass die FamulantInnen und PJlerInnen auch für die zweite Assistenz im OP zuständig sind und hier bei unserer Einteilung häufig die erste Priorität sein musste, alle OP-Säle und die Stationen abzudecken, sodass man es häufig nicht mehr in die Ambulanzen geschafft hat. An sich fand ich es hilfreich, dass man so viel im OP war und auch hier eine gewisse Routine entwickeln konnte. Dadurch, dass man immer als 2. Assistenz mit an den Tisch und Haken/Uterusmanipulator halten durfte, sieht man natürlich auch viel von den Eingriffen und OPs, wodurch man auch hier viel mitnehmen kann. Wenn allerdings mehr FamulantInnen/PJlerInnen gleichzeitig da wären, wäre das Problem vielleicht schon gelöst. Den Umgangston (im OP) fand ich manchmal nicht besonders angenehm, insbesondere einigen OberärztInnen gegenüber (auch hier gab es einige sehr positive Ausnahmen) hatte man oft das Gefühl, man wird nicht wirklich als eigenständige Person wahrgenommen und keiner weiß genau, wer von uns StudentInnen nun Famulatur oder PJ macht und wie lange man schon jeweils da ist. Insgesamt war es also etwas unpersönlich, was vielleicht auch dem großen Durchlauf an StudentInnen in einer Uniklinik geschuldet ist. Ganz anders war das Klima auf Station mit den Assistenzärztinnen ! Hier nochmal einen lieben Dank !!
Wenn man mag, hat man die Möglichkeit, einen Spät-/Wochenenddienst (Gyn oder Geburtshilfe im Kreißsaal) mitzulaufen. Insbesondere wenn man an der Geburtshilfe interessiert ist, lohnt sich das sehr, da man sonst nicht so viele Möglichkeiten hat, in den Kreißsaal zu kommen und man hier im Spät-/Nachtdienst tendenziell mehr sehen/machen kann.
PJ-Unterricht fand meist 2x/Woche statt, während meiner Famulaturzeit auch recht regelmäßig. Hier konnte man jederzeit Themenwünsche oder Vorschläge anbringen.
Bewerbung
2 Jahre vorher über das Studierendensekretariat bei Frau Denkinger
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Fallbesprechung
Repetitorien
Tätigkeiten
Braunülen legen
Punktionen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
3
Stimmung Klinik
3
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Lehre auf Station
1
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.07