Diese Famulatur als meine erste zu absolvieren sollte sich als reiner Glücksgriff bewähren. In den 30 Tagen Vorort kann ich praktisch nichts negatives Vorweisen, über das ich berichten könnte. Je nach Interesse und Einschätzung von Dr. Koll-Pixa konnte man sich nach Herzenslust mit jedem Patienten und Fall beschäftigen inkl. Anamneseerhebung, Einschätzung von Vorbefunden, klinischen Untersuchungen (bei Unsicherheiten wurden diese nochmal vorgestellt und zusammen evaluiert) und Therapievorschlägen und weiteres Vorgehen mit dem Patienten. Ich hatte durch die gesamte Zeit über das Gefühl gleichwertig behandelt zu werden, sodass man vor/im/nach Patientengesprächen die Lage zusammen besprochen hat und auch das Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten so gestärkt wurde . Auch wurde man früh eingeladen mit Patienten quasi die Sprechstunde alleine abzuhalten, während sie daneben die Daten eintrug, ins Gespräch eingriff, um mich zu korrigieren, sofern das nötig wurde oder bei direkten Rückfragen der Patienten an Sie, dann mit einzuwirken und dann auch ausführlich zu erklären, wie und warum man so-und-so weiter vorgeht. Dadurch das wir in meiner Zeit dort etwas ins Sommerloch fielen, hatte man wirklich super viel Zeit mit den Patienten, was mir selbst sehr entgegengekommen ist. Dazu kommt, dass das weitere Team (Romy und Jana) auch viel Erfahrung und Kompetenz besitzen und so schon eine Vielzahl an Fällen, in denen es um AU, Folgebescheinigungen, Überweisungen, geplante Impfungen etc. geht, schon so umfangreich Mitbearbeiten, dass man mehr Zeit und Raum für Akutfälle, Diagnostik und zeitintensive Gespräche und Anträge hat. Zusätzlich möchte ich die Stimmung in dem kleinen Team hervorheben, die ich als locker, direkt und sehr humorvoll wahrgenommen habe und einem den Alltag nochmal mehr erleichtert. 2 Tage im Monat wechselt sich Steffi mit ihrem Mann ab, der als Oberarzt in der Kardiologie des Diakonnisen-KH (Dresden) tätig ist. Dies erwähne ich deswegen, weil ich den Kontrast in den Arbeitsweisen erfrischend fand.
Ein normaler Tag startet um 7:30 mit BE im Labor, geht dann um ca. 8:00 weiter mit den ersten Befundbesprechungen aus vorherigen Tagen/Wochen und Check-Ups sowie Akutsprechstunde bis 12:00. Montags erfolgt dann eine weitere Sprechstunde von 15:00 - 17:30/18:00. Im Küchenraum besteht auch die Möglichkeit sein Mittagessen zu kochen oder zu verköstigen. Ansonsten gibt es einen Umkleideraum mit Spind. Klamotten sollte man mitbringen, es herrscht aber kein strenger Dresscode. Solange man sich wohlfühlt, ist man erwünscht, aber man muss es ja nicht drauf anlegen :)
Als einzigen Wermutstropfen gab es leider kein Sono, da die Praxis ehrlicherweise schon relativ klein und ich auch nicht wüsste, wo man das aufstellen sollte. Darüber hätte ich mich sehr gefreut, da ich noch nicht wirklich viel Schall-Erfahrung habe, aber es hat mich währenddessen auch nicht weiter gestört.
Alles in allem gibt es von mir eine volle Empfehlung sich hier mal 1 Monat vorzustellen!
Bewerbung
Spontan 3 Wochen vorher, da ich mich zu dem Zeitpubkt dann in Dresden aufgehalten habe. Sehr angenehme Kommunikation und schnelle Rückmeldung nach Anschreiben sowie großes Verständnis für die akutelle Situation!
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs Eigene Patienten betreuen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Blut abnehmen Patienten untersuchen