Famulatur Notfallmedizin in Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung (7/2024 bis 8/2024)

Krankenhaus
Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung
Stadt
Hannover
Station(en)
ZNA/ Station 2B (einmal zur Visite)
Fachrichtung
Notfallmedizin
Zeitraum
7/2024 bis 8/2024
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Ich kann eine Famulatur im Henriettenstift auf jedem Fall weiterempfehlen!

Am ersten Tag habe ich mich in der ZNA gemeldet und sollte erstmal kurz warten, bis Herr Wolf kam - währenddessen habe ich Kaffee und Wasser angeboten bekommen, insgesamt alle total lieb in der ZNA, sowohl Pflege als auch Ärzteschaft.
Herr Wolf hatte mich dann herumgeführt, die ZNA im Henri ist insgesamt recht übersichtlich, größtenteils kommen Innere und Neuro PatientInnen, einmal die Woche war die Allgemeinchirurgie da und die Gyn war zu meiner Zeit noch neu als Abteil.
Eine Chipkarte, mit der ich in die Umkleide komme sowie Notizunterlagen habe ich bekommen, Kleidung wird gestellt und das Mittagessen ist kostenlos! (Dafür leider nur bis 11:00-13:30 verfügbar, aber das war so gut wie immer zu managen)

Die Philosophie vom Henri ist, dass man als Studi dahin gehen soll, was man sehen möchte. Dementsprechend setzen sie viel Initiative, es sind aber immer alle total offen, wenn man iwo zugucken und mitkommen möchte, ich habe so z.B. Stroke-PatientInnen ins CT gefolgt, hab die Lyse mitgeschaut, und war mit den Leuten von der Inneren Schallen und habe sogar Pleurapunktion mitbekommen.
Wenn es mal was spannendes zu sehen gab, wie z.B. einen ausgeprägten Rigor bei nem Parkinson-Patienten oder eine Magensonde, die gelegt wurde, haben die Ärztinnen und Ärzte z.T. auch selbstständig mich und die PJler aufgesucht. :)

Die meiste Zeit war ich mit Assis und PJler unterwegs, die OÄ kamen aber auch häufig vorbei, wenn es mal sehr viele Fälle gab oder die Assis nicht weiterwussten. Die Hierarchie war recht flach, ich habe alle mit Vornamen ansprechen und dutzen sollen.
In den Schockraum durfte ich auch mal zugucken, wenn es Rea oder was akutes gab, man muss sich aber iwo hinstellen, wo man nicht im Weg ist. Da wird dann entsprechend viel kommandiert, aber es waren immer alle sehr respektvoll und dankbar zueinander. :)

Unterricht gab es für die PJler zweimal die Woche: Einmal Fallbesprechung mit dem Chefarzt, der sich eine Stunde freigenommen hatte, um ein oder zwei ausgewählte Fälle durchzusprechen mit den Studis (Chefarzt war überraschend sympathisch und stets bemüht, uns was beizubringen!) , und einmal PJ-Unterricht. Als Famulant hab ich gefragt, ob ich zu den Sachen mitkommen kann - war natürlich gar kein Problem. Einmal war ich sogar bei ner Weiterbildung von der Inneren dabei, das war auch völlig fine.

Eine Unterkunft hatte ich privat, wenn man keins hat muss man vllt sich vorher Gedanken machen.


Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht und würde die Famulatur jeden empfehlen. Man muss nur sich etwas daran gewöhnen, dass man fragen muss, wenn man iwo mitwill - die Hemmschwelle ist aber relativ schnell weg. :)
Bewerbung
März/April (also ca. 4-5 Monate vorher)
War relativ unkompliziert über Herrn Wolf, zuerst per Mail, dann telefonisch - er ist echt mega freundlich und will, dass es einem gut geht da. :)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
EKGs
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1