in österreich sind famulanten das ganze jahr über da (wegen des anderen systems),und deshalb hatte ich den eindruck dass die ärzte etwas "abgestumpft" sind und sich nicht besonders viel mühe geben. wenn man viel lernen will muss man sich extrem bemühen und auf sich aufmerksam machen. ansonsten wird man gerne einfach ignoriert und auch sitzengelassen. andererseits hat man dadurch auch eine narrenfreiheit und kann, wenn man will, irgendwann einfach nach hause gehen, es interessiert nur die wenigsten. bin manchmal um 8 zur besprechung gekommen und um 9, halb 10 wieder gegangen.
die einzelnen ärzte sind schon ganz nett, manche auch sehr nett, aber sie bemühen sich nicht um die ausbildung. fortbildungen gab es keine.
meine lieblingsabteilung war ultraschall: sehr nette mta und der oberarzt ist auch nett und die ganze zeit da. man darf sich die ganze woche über gegenseitig schallen, soviel man will (mit den anderen famulanten),wenn man´s kann wird man auch auf die patienten losgelassen. dort gibt auch etwas unterricht und man wird mit in den schockraum genommen wenn ein hubi kommt.
in der ganzen zeit habe ich kein einziges mal eine braunüle gelegt, keinen bericht geschrieben, eigentlich ist man dort nur zuschauer, ausser im ultraschall. am schlimmsten war es in der interventionellen abteilung: totales op-klima und es hat sich niemand gekümmert, war schlecht organisiert und ich durfte fast nur hinter der scheibe sein.
das essen ist nicht umsonst aber sehr günstig und gut.
es gab sogar einen spind für mich.
Bewerbung
3 Monate vorher angerufen, musste einen gültigen mendel-mantoux-test mitbringen.