Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Morgens startet um 7.45 Uhr die Frühbesprechung, in der die Fälle seit Dienst, OP-Plan und die Station besprochen werden. Anschließend kommt eine Röntgenbesprechung, die ich sehr spannend fand, da man sich bspw. nochmal alle Brüche aus der Notaufnahme anschauen konnte und man so mehr ein Auge für Röntgen etc. entwickeln konnte. Danach werden noch vereinzelte Kinder in großer Runde visitiert und dann konnte man sich dafür entscheiden, wo man für den Tag hinwollte.
In der Famulatur war man sehr selbstständig und konnte sich selbst aussuchen, ob man in den OP gehen, auf der Station bleiben oder in die Poliklinik/ZNA gehen konnte. Es gibt ein sehr breites Spektrum an Operationen, die von "simpleren" Procederen bis zu High-end-Medizin alles abgedeckt hat. Station war halt wie Stationsarbeit halt ist. Die Poliklinik ist auch sehr spannend, da auch da das Spektrum an Gründen, wieso die Kinder da sind, sehr breit ist.
Das gesamte ärztliche Personal war extrem nett und sehr engagiert und lehrwillig. Da habe ich mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt, von den Assistent*innen zu Oberärzt*innen bis zum Chef selbst.
Leider gab es für uns tatsächlich gar nicht so viel zu tun, da man sich nicht in so viele OPs mit einwaschen darf (und wir 2-3 Famulantinnen waren, deshalb begrenzter). Zudem war mit Streik und Personalmangel der OP-Plan ein wenig runtergefahren. Zu den sehr krassen Fällen muss natürlich so oder so deutlich kompetenteres Personal ran als Famulant*innen :)
Wer sich also erhofft in der Kinderchirurgie das große Nähen und Operieren zu lernen, sollte es sich vielleicht nochmal überlegen. Trotzdem waren die großen OPs zum zuschauen faszinierend genug und es gibt auch einige "kleine" OPs, bei denen man mit an den Tisch darf.
Man lernt aber insgesamt trotzdem sehr viel, allein beim zuschauen und auf die OPs vorbereiten! Es ist ein sehr angenehmes Arbeitsklima und auch die langen Tage haben sich sehr kurzweilig angefühlt.
Die Famulatur war insgesamt sehr schön und auch empfehlenswert.
Bewerbung
Ca. ein halbes Jahr im Voraus im Sekretariat von Prof. Dingemann