Auf der eher kleineren Station Säugling Intern (meistens ca 10 Betten) hatte ich eine sehr schöne Zeit. Die beiden Stationsärzte waren sehr lieb, haben gerne viel erklärt und soweit möglich mich auch viel machen lassen. Einen guten Überblick über die gängigen Krankheitsbilder im Säuglingsalter, v.a. das Vorgehen bei Frühgeborenen Kindern, und den Umgang mit Kindern im 1. Lebensjahr kann man auf jeden Fall mitnehmen. Invasive Tätigkeiten (Blutentnahme, Zugang legen, etc.) sind dort ärztlich und werden auch in der Regel nicht delegiert (bei so kleinen Patienten verständlich). Bei allen Untersuchungen darf man natürlich dabei sein (Sonographie, Echo, EEG, MRT, FEES, Bronchio etc). Körperliche Untersuchungen und Anamneseerhebung gehören zum Alltag als Famulant auf der Station genauso wie Arztbriefe schreiben, Perzentilen eintragen, Kurven pflegen (man bekommt einen eigenen EDV-Zugang). Da das Haunersche Kinderspital einen gewissen Ruf trägt, hat es an spannenden Fällen nicht gemangelt. Es werden neben den Frühgeborenen von der Intensivstation auch viele exotischere Fälle aus anderen Kliniken zuverlegt.
Montag und Freitags gibt es eine Hörsaalfortbidlung zu verschiedenen Themen und im Anschluss eine Röntgen-Demonstration über die aktuellen Fälle, sowie Dienstag morgens eine Neurologische Fallbesprechung. Bei Interesse gibt es ca alle 2 Wochen eine Fortbildungsmöglichkeit für Youngster (Assistenzärzte, PJler, Famulanten, etc). Die beiden Stationsärzte sowie die Oberärzte (die auf dieser Station eine sehr enge Betreuung pflegen) waren immer motiviert zu erklären und (vor allem im Spezialgebiet des jeweiligen Oberarztes) bekommt man auch sehr viel über evidenzbasiertes Arbeiten mit.
Bewerbung
Bewerbung circa 10 Monate im Vorraus bei Dr. Hey bzw. Frau Kastl-Fleischer über die allgemeine Mail-Adresse (siehe Website)