Famulatur Anästhesiologie in Krankenhaus Reinbek St. Adolf- Stift (9/2024 bis 10/2024)

Krankenhaus
Krankenhaus Reinbek St. Adolf- Stift
Stadt
Reinbek
Station(en)
OP
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
9/2024 bis 10/2024
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Reinbek ist ein ein mittelgroßes Krankenhaus mit einem relativ großen OP Bereich (10 Säle).
Der Tag beginnt um 7:30 mit der kurzen Frühbesprechung im Aufwachraum, danach können sich Famulanten und PJler eigenständig auf die OP-Säle aufteilen.
Vor allem zu Beginn meiner Famulatur waren wir noch viele Studenten und ein Springen zwischen den Sälen und Einleitungen war nur sehr eingeschränkt möglich, doch gegen Ende der Semesterferien hat sich das alles immer weiter entspannt.
Bei den Ein- und Ausleitungen kann man bereits ab Tag 1 aktiv mitarbeiten. Dazu gehört Patienten verkabeln, Zugänge legen, präoxygenieren etc.
Da ich schon etwas Vorerfahrung in der Anästhesie hatte durfte ich schon ab Tag 1 Larynxmasken selbst schieben, an Tag 3 habe ich das erste mal mit dem Videolaryngoskop intubiert und am Ende der ersten Woche konnte ich schon ein paar konventionelle Intubationen vorweisen.
Nach etwa einer Woche durfte ich eigentlich bei den meisten Patienten die Narkoseeinleitung mit Unterstützung/Supervision der Ärzte selbst durchführen. Also das gesamte Programm beginnend mit Abfragen der Patienten, Präoxygenieren, Ansagen der Medikamentendosierungen, Maskenbeatmung, Intubation und Einstellen der Narkose (Gas oder TIVA).
Während der Operation sind eigentlich alle Ärzte motiviert, Szenarien durchzusprechen und Geräte oder andere Dinge zu erklären.
Gegen Ende der Famulatur durfte ich nach den Narkoseeinleitungen bereits sehr selbstständig arbeiten („Wenn du willst, stell dir alles so ein wie du möchtest, ich dokumentiere alles und danach reden wir darüber“).
Wenn die OPs etwas länger dauern kann man auch immer bei anderen Einleitungen mitmachen, im ambulanten Bereich Zugänge legen oder einen Kaffe trinken gehen (es gibt im Aufwachraum eine Siebträgermaschine!!!)
Meine persönlichen Highlights waren die beiden arteriellen Zugänge, die ich im Laufe der Famulatur legen durfte und eine RSI, die ich unter Aufsicht des Oberarztes auch selbstständig durchführen durfte.

Das Team ist super freundlich und mega motiviert, ich bin mit allen sehr sehr gut klargekommen, egal ob Pflege oder Ärzte.
Mittagspause war jeden Tag problemlos möglich, leider wurde zum Zeitpunkt meiner Famulatur die Kantine umgebaut, sonst hätte es wohl noch kostenloses Essen bekommen.
Von Dienstag bis Donnerstag findet jeden Tag PJ-Unterricht in den verschiedensten Fachrichtungen statt (Anästhesie, Chirurgie, Innere, Gynäkologie, EKG-Kurs, …), den man bei Interesse auch als Famulant immer besuchen kann.
Auch der Feierabend wurde nicht allzu streng gesehen. Offiziell geht der Tagdienst bis 16 Uhr aber ich bin meistens gegen 14 Uhr gegangen. Es ist aber auch kein Problem nach Absprache auch mal etwas früher nach Hause zu gehen.
Am Freitag ist für die PJler Studientag, den man auch als Famulant nehmen kann, wenn man möchte.
Bei Interesse kann man auch ein paar Tage auf der Intensivstation verbringen (während meiner Zeit waren dort aber meist mur eine Handvoll Patienten) oder einen Tag am NEF mitfahren. Kleidung und Stiefel dafür stellt auch das Krankenhaus.

Ich kann allen Anästhesie-Begeisterten eine Famulatur oder ein PJ-Tertial hier nur ans Herz legen. Man lern unfassbar viel, darf wirklich sehr sehr viel selbst machen und lernt sehr früh das eigenständige Arbeiten.
Bewerbung
Etwa ein halbes Jahr vorher über das Sekretariat der Anästhesie
Unterricht
4x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Botengänge (Nichtärztl.)
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1