Famulatur Strahlentherapie in Klinikum Klagenfurt am Wörthersee (7/2024 bis 8/2024)

Krankenhaus
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
Stadt
Klagenfurt
Station(en)
Strahlentherapie
Fachrichtung
Strahlentherapie
Zeitraum
7/2024 bis 8/2024
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich war insgesamt vier Wochen auf der Strahlentherapie in Klagenfurt und muss sagen, dass es mir sehr gefallen hat. Vor allem, wenn man noch nicht viel Bezug zum Krankenhausleben hat, kann ich die Abteilung nur sehr empfehlen. Die Station ist relativ klein (rund zwölf Ärzte), dafür ist aber umso mehr los.

Es gibt insgesamt vier Linacs, ein Gerät für Brachytherapien und ein Orthovolt Gerät für benigne Erkrankungen. Die Hauptaufgabe der Ärzte besteht darin, Patienten im Rahmen des Erstgesprächs über die anstehende Bestrahlung aufzuklären, sie während der Bestrahlung zu begleiten und einmal wöchentlich ein kurzes Gespräch mit ihnen zu führen, um zu klären, ob alles in Ordnung ist. Bei etwaigen Komplikationen und Nebenwirkungen wird die passende Lösung gesucht.

Generell hat jeder Arzt seinen Lieblingsbereich innerhalb der Radioonkologie, zum Beispiel HNO-Tumore. Nichtsdestotrotz kann und macht jeder alles, was ihm vom Chefarzt zugeteilt wird.

Jeden Morgen um 7:30 Uhr findet eine Morgenbesprechung statt. Je nach Wochentag gibt es um circa 14:30 Uhr eine Nachmittagsbesprechung, nach der man als Famulant meist gehen darf. Die Ärzte sind alle sehr nett und erklären viel, wenn man danach fragt. Das ist vielleicht der einzige kleine Kritikpunkt an der Famulatur: Es fühlt sich niemand wirklich für einen verantwortlich. Wenn man nichts sagt, wird man auch nichts sehen und fällt niemandem auf.

Zeit zum Mittagessen ist immer genug da, und man kann sowohl mit den Ärzten als auch mit den Physikern oder RTs essen gehen. Das Essen ist übrigens für Famulanten kostenlos.

Es finden täglich mehrere interdisziplinäre Tumorboards statt, bei denen man immer herzlich willkommen ist. Wenn man auch gerne Blut abnehmen oder Zugänge legen möchte, kann man dies ebenfalls tun. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Tag bei den Schwestern bei der Wundversorgung zu helfen. Man kann so gut wie alles machen und sehen, ohne dass man jemals blöd angeschaut wird.

Famulanten sind auf der Radioonkologie sehr selten, was aber nichts Negatives ist, sondern eher etwas Positives. Auch bei den Erstgesprächen der Patienten darf man dabei sein, und wenn man Lust hat, kann man auch einmal konturieren.

Im Großen und Ganzen muss ich wirklich sagen, dass mir die Famulatur sehr gefallen hat. Das Team funktioniert wirklich gut zusammen, sowohl innerhalb der Ärzte als auch im Zusammenspiel mit Physikern, Pflegepersonal und RTs. Es ist eine ziemliche Nischenfachrichtung, von der ich nie gedacht hätte, dass sie so spannend sein könnte. Deshalb empfehle ich jedem, diese Erfahrung einmal gemacht zu haben um sich selbst ein Bild davon zu machen.
Bewerbung
Circa 4 Monate davor. Generell ist es sehr leicht auf der Strahlentherapie einen Platz zu bekommen
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1