Allgemein:
Die Famulatur am LUKS war der absolute Hammer! Es ist ein super modernes Haus mit einem klasse Arbeitsklima. Man kann hier mal sehen wie ein Gesundheitssystem auch aussehen kann. Die Verpflegung in den Restaurants/Mensen der Klinik ist unfassbar gut (aber auch für Deutschland teuer; für Schweiz Schnäppchen).
Arbeit:
Es ist nicht wie in Deutschland, dass man als Famulant*in überall quasi zuschauen und mitgehen kann. Man arbeitet im LUKS als Unterassistent mit festem Dienstplan, auch Rufdiensten, richtig mit. Bei meinem Monat dort war ich 2 Wochen in der Sprechstunde und 2 Wochen im OP eingeteilt. Die Sprechstunde beinhaltet sowohl Trauma als auch Spezialsprechstunden aus der Orthopädie. Hier hat man sehr schnell viel Verantwortung und betreut selbstständig (mit Rücksprache zu einem Oberarzt) die Patient*innen, meldet Röntgen an, verschreibt Physio oder Medikamente und schreibt seine eigenen Arztbriefe. Erst mal überfordernd, aber man lernt diese Dinge so echt schnell. Im OP ist das Klima super. Die OP-Pflege ist sehr nett und hilft einem wirklich gut. Die Ärzte erklären alles was man wissen will und lassen einen auch mal machen (nicht nur Haken halten sondern zunähen, mal hämmern oder Schrauben…). Insgesamt sieht man hier das ganze Spektrum der Ortho/Trauma mit modernsten Geräten und Methoden und einem geilen Hybrid OP-Saal
Freizeit:
10/10! Rennrad fahren, Wandern, sich in der Reuss mit einem Wetbag treiben lassen und vieles mehr. Auch bei der 50 Stunden Woche die man planmäßig hat, bleibt abends und am Wochenende genug Zeit die unzähligen Berge zu erklimmen die in direkter Umgebung sind. Der Vierwaldstättersee hat schöne Badeplätze, so dass der Sommer hier wirklich mehr als aushaltbar ist. Allgemein die Stadt und Umgebung Luzern ist so schön, das man wirklich ins schwärmen kommt.
Wohnen:
Man kann sich direkt nach seiner Anstellung beim Wohnheim auf dem Campus der Klinik für ein Zimmer bewerben. Hat super geklappt bei mir. Man hat dann einen eigenen Raum mit WC. Küche und Duschen teilt man sich mit dem Stockwerk. Eine Dachterasse, auf der man sich mit den vielen Leuten die man kennenlernt abends auf das ein oder andere lecker Bierchen trifft, gibt es auch. Sonst ergeben sich auch wirklich viele gemeinsame Unternehmungen mit anderen Famulat*innen oder PJler*innen.
Fazit:
Luzern ist absolut eine Famu wert. Man lernt was, hat geniale Freizeitmöglichkeiten und bekommt am Ende sogar noch Geld für das ganze. Ich hatte eine super Zeit und hab mich fürs PJ gleich wieder beworben.
Bewerbung
Die Bewerbung geht über die Seite vom LUKS für eine Unterassistenten Stelle in den jeweiligen Fachrichtungen.
An sich braucht es im LUKS wie im Rest der Schweiz 1-3 Jahre Vorlauf was die Bewerbung angeht. Man kann aber auch Glück haben und Plätze die frei werden spontan bekommen. Ich habe zum Beispiel meine Bewerbung knapp 4 Monate davor auf gut Glück abgeschickt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung Nahtkurs
Tätigkeiten
Mitoperieren Eigene Patienten betreuen Praktische Maßnahmen unter Aufsicht Röntgenbesprechung Patienten untersuchen Untersuchungen anmelden Briefe schreiben