Famulatur Augenheilkunde in Universitaetsklinikum Marburg (9/2024 bis 9/2024)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Marburg
Stadt
Marburg
Station(en)
Ambulanz, Station 123
Fachrichtung
Augenheilkunde
Zeitraum
9/2024 bis 9/2024
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Insgesamt war es eine interessante Famulatur. Vor ab ist zu sagen, dass sich die Famulatur eher für Leute eignet, die gerne Augenheilkunde machen wollen, als wir Leute, die da mal reinschnuppern wollen oder was praktisches lernen wollen.

Es ist so, dass es verschiedene Bereich gibt. Einmal die Poliklinik mit speziellen Sprechstunden (Hornhaut, IVOM, Lied, Glaukom), das UvO (Untersuchung vor Operation), die Station, OP bzw. IVOM und die Sehschule.
Man wird eigentlich jede Woche in ein Gebiet eingeteilt, allerdings ist man aber flexibel, wenn man woanders hin möchte. Insbesondere die Station und IVOM und OP wird schnell eintönig, dann kann man selber entscheiden, wo man hingehen will.
Praktisch konnte man nicht viel machen. Aufgaben, die ich in der Ambulanz/UvO übernommen habe waren:
-Patienten aufrufen
-Augentropfen verabreichen
-Visus erheben
-Spaltlampenuntersuchung

Insbesondere die Spaltlampenuntersuchung ist selbstverständlich sehr lehrreich. Die meisten haben mich auch von sich aus bei den Patienten rein schauen lassen.

Da die Betreuung täglich wechselt, hat man eigentlich mit jedem Arzt/Ärztin mal zu tun. Aus diesem Grund war die Lehre mal besser und mal schlechter. Es gab auch welche, die mich von sich aus gar nicht in die Spaltlampe haben schauen lassen und bei denen ich den ganzen Tag rum saß, auch wenn man Hilfe angeboten hat.
Aus diesem Grund bestand der Großteil der Famulatur darin mit dabei zu sitzen in der Poliklinik, was aber auch spannend war. Die Ärzte haben mir oft was erklärt und meine Fragen wurde immer beantwortet. Insbesondere die erfahrenen Ärzte konnten mir sehr viel beibringen. Dennoch würde ich mir etwas mehr Lehre wünschen, doch da die Assistenzärte selber häufig unter Zeitdruck stehen, da sie von den Oberärzten zu angetrieben werden, möglichst viele Patienten in kurzer Zeit zu schaffen, gestaltet sich das schwierig.

Auf Station war es recht langweilig. Außer den Visiten passiert dort nicht viel, da war es in der Poliklinik spannender. Das UvO war für einige auch ganz interessant, wurde aber auch recht schnell eintönig. Hier werden bereits vorstellig gewesene Patienten nochmal vor der Operation untersucht und kurz dem Oberarzt vorgestellt, ähnelt vom Aufgabenprofil her sehr der Poliklinik.

Im OP herrschte eine gute Stimmung. Es war interessant sich die OPs anzuschauen und es wurde je nach Arzt auch viel erklärt und man wurde selber hier und da ein wenig abgefragt. Allerdings wird auch das recht schnell eintönig, aber interessant es einmal zu sehen, ist es allemal. Die IVOMs zu sehen war auch mal interessant, doch auch hier schaut man nur zu.

Die Stimmung in der Klinik ist weitestgehend okay. Zwischen Assistenzärten und Oberärzten ist es manchmal etwas angespannt, was man selber auch zu spüren bekommt. Der Umgangston ist manchmal doch recht forsch und wenig kollegial. Steile Hierachien sind hier normal. Zu den Famulanten waren aber alle immer nett und es wurde uns immer mal wieder auch von den Oberärzten was erklärt. Ich würde mir wünschen, dass die Oberärzte etwas mehr Lehre übernehmen würden.

Die Arbeitszeiten sind recht entspannt. Es startet Mo, Mi und Fr um 7:50 und Di und Do um 7:30, da es hier noch eine Frühfortbildung gibt, die auch oft gut gemacht waren. Gehen konnte man recht entspannt immer dann, wenn man gefragt hat und gehen wollte. Besonders im UvO ist der Tag recht früh rum. In der Poliklinik sind die Tage lang, also bleibt nicht bis zum Ende, sondern geht, wenn ihr gehen wollt. Das war bei mir meistens um 15:00. Mittagsessen konnte man auch wann man möchte.

In der Sehschule war ich nur einmal und habe da zuerst mit einer Orthoptistin verbracht und dann ab Mittag mit dem Arzt. Hier hat man fast ausschließlich mit Kindern zu tun. Hier lernt man Kinder auf Amblyopie, Schielen etc. zu untersuchen. Es war eine willkommende Abwechslung, da es sehr anders war, als in der Poliklinik.

Insgesamt war es eine lehrreiche Famulatur, die meinen Wunsch Augenheilkunde zu machen, bestärkt hat, es gibt allerdings bestimmt bessere Häuser, in denen man mehr lernt.
Bewerbung
Ein paar Monate davor bei Prof. Schulze
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Poliklinik
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
2
Stimmung Klinik
3
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
2

Durchschnitt 2.13