Ich habe wirklich viel gelernt! Man ist immer einem Tutor zugeordnet, der einen überall mit hin nimmt, wo er/sie eingesetzt wird. Leider wurde ich jemandem zugeordnet, der von den 4 Wochen, die ich da war, 3 Wochen im Urlaub war und von der restlichen Woche die Hälfte krank war. Aber ich konnte immer bei jemandem mitgehen und die waren alle total nett und haben mir viel erklärt. Ich konnte regelmäßig Mittagspause machen. Da waren alle total verständnisvoll! Theoretisch hätte ich sogar zur Mensa gehen können, aber erst wieder aus dem OP-bereich heraus zu gehen und dann sich wieder umzuziehen etc. war mir zu anstrengend. Essensgeld gäbe es aber auch nicht für Famulanten, weshalb ich mir immer selbst was mitgebracht habe.
Sonst war ich bis auf 2 Mal immer im OP und habe bei Einleiten/Ausleiten und natürlich auch während der OP geholfen. Ich durfte eigentlich alles machen bis auf Schmerzkatheter oder regionale Anästhesien. Aber Arterie oder Braunüle legen, intubieren, EKG sowie Blutdruck und Sauerstoffsättigung anlegen, WHO-Checkliste abfragen, bei der Lagerung helfen, Anästhesieprotokoll schreiben, Übergabe an den Aufwachraum machen, Beatmungsgerät einstellen, Medikamente geben etc. Als ich einen Tag in der Ambulanz mitgehen durfte, konnte ich mir auch dort einen guten Überblick verschaffen (auch wenn ich das nicht so spannend fand). An einem anderen Tag bin ich bei den Gynäkologie-Ambulanz gelandet, wo ich Kurznarkosen betreuen durfte und die Maskenbeatmung umfänglich geübt habe.
Jeden Montag morgen um 7 Uhr fand eine Fortbildung für alle statt. Dort hat abwechselnd ein Assistenzarzt (oder auch andere) ein Thema vorgestellt. Des Weiteren wurde ich zum PJ-Unterricht eingeladen, der auch sehr gut geführt wurde.
Bewerbung
Ich habe mich etwa ein halbes Jahr vorher beworben.