Famulatur Orthopädie in Universitaetsklinikum Mainz (9/2024 bis 10/2024)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Mainz
Stadt
Mainz
Station(en)
4b, 8a, 8b
Fachrichtung
Orthopädie
Zeitraum
9/2024 bis 10/2024
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Mainz
Kommentar
Keine Empfehlung für eine Famulatur in der Unfallchirurgie / Orthopädie.

Die komplette Famulatur beginnt damit, dass man alles selbst organisieren muss. Die Studenten bringen sich untereinander alles gegenseitig bei und erklären einem den Ablauf in der Klinik.

Die Pflichtaufgaben, die man als Famulant bzw. PJ erfüllen sollen, sind morgens auf allen Stationen die Blutentnahmen durchzuführen und die OPs zu besetzten.
An vielen Tagen gab es entweder zu viele Blutabnahmen oder wir waren zu wenige Studenten um bis zum Beginn der OPs alle Blutabnahmen durchzuführen, wodurch diese dann liegen geblieben sind.
In Bezug auf diese beiden Verwendungszwecke wird man in einer WhatsApp-Gruppe täglich darauf aufmerksam gemacht, dass noch Blutabnahmen offen wären, Braunülen gelegt werden müssen oder wieder ein Student in den Op muss. Es herrscht von Seiten der Case Manager, die einen auf das „Problem“ hinweisen oder aus Seiten der Ärzte kein Dankbarkeit, das wir diese Aufgaben übernehmen. Es wird als gegeben hingenommen, das diese Aufgaben erledigt werden, größtenteils werden diese ärztlichen Aufgaben dann liegen gelassen von den Ärzten bis man als Student mal einen kurzen Moment Zeit hat um das zu erledigen, da man immer wieder darauf hingewiesen wird, das z.B noch Blutabnahmen offen sind.

Das einzige was ich in dieser Famulatur gelernt habe ist Blutabnehmen, Braunülen legen und Haken halten.

Es gab ein paar Ärzte, die einem auf Station oder in der Notaufnahme nicht das Gefühl gegeben haben nicht erwünscht zu sein. Bei diesen habe ich zumindest ein bisschen den Stationsalltag miterleben können.
Sonst wurde man größtenteils weggeschickt oder ignoriert, außer sie brauchten etwas von einem vorrauf sie selbst keine Lust hatten, dann wurde uns die Aufgabe übertragen. (Zumindest war es manchmal was anderes als Blutabnehmen ;) )

Im Op waren die Ärzte freundlicher zu einem und dort haben sich viele bemüht einem etwas zu zeigen. Jedoch war man halt trotzdem vorrangig nur zum Haken halten dar, und nach 3 Hüft-Teps war auch der Reiz vorbei.

Ich hatte mir erhofft mehr in dieser Famulatur zu lernen, einen tieferen Einblick in die UC / Ortho zu erhalten und meinen Wissensstand zu erweitern. Dies war nicht der Fall, ich weiß danach genauso viel wie davor.

Zu den Arbeitszeiten man beginnt um 7 mit Blutabnehmen, schafft es eventuell um 7:45 zur Frühbesprechung und dann macht man sich größtenteils auf in den Op (In der Hoffnung das alle Blutentnahmen erfolgt sind). Dann verbringt man seinen Tag im OP, wird nochmal hin und hergeschickt, wie um nochmal Blut abzunehmen oder Braunülen zu legen. Der Tag endet wenn man nicht mehr im OP gebraucht wird, nicht selten ist man bis 17 Uhr in der Klinik.


Also zusammenfassend: Ich hatte in dieser Famulatur keinen Spaß, man hatte das Gefühl einfach eine billige Arbeitskraft zu sein, die für die oben genannten Dinge zuständig ist und danach hat es niemanden mehr interessiert, das man dort ist.
Mein Empfehlung: Keine Famulatur oder PJ in dieser Abteilung/Klinik.
Bewerbung
6 Monate
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen
4
Stimmung Klinik
3
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
4
Lehre auf Station
3
Insgesamt
4

Durchschnitt 3.8