In meiner vierwöchigen Famulatur habe ich wöchentlich die Stationen gewechselt und war somit auf der F1 (Geburtshilfe), F2 (chirurgisch/ onkologisch) und F3 (Senologie). Es gab vereinzelt sehr nette Ärzt:innen, vor allem auf der Station F3 und F1, jedoch war das Arbeitsklima generell leider sehr angespannt. Es wurde über Kolleg:innen häufig schlecht gesprochen und über die Arbeit hergezogen. Auch gegenüber den Patientinnen wurde sich wenig empathisch verhalten und oft herrschte ein rauer Umgangston. Hauptsächlich bestanden meine Dienste daraus Blut abzunehmen, eine Anamnese/Aufnahme durchzuführen oder im OP die Haken zu halten. Man wurde wenig angeleitet, oft mit Maßnahmen alleine gelassen und öfter unangenehm abgefragt, vor allem vom Chefarzt. Gerade die männlichen Ärzte verhielten sich oft cholerisch, teils sexistisch und waren schnell genervt. Die Routineuntersuchungen nach Entbindung wurden kaum erklärt. Eine natürliche Geburt konnte ich in den vier Wochen leider nicht sehen. Selbst wenn es nichts zu tun gab, durfte man nie eher gehen und machte eher Überstunden.
Insgesamt war ich leider sehr enttäuscht von der Famulatur und würde die Frauenklinik am UK in Essen nicht weiterempfehlen.