Im Vorfeld wurde alles sehr gut von der Sekretärin, Frau Macek, organisiert. Herr Dr. Feuchtenberger empfahl das Rheumatologieskript mit ergänzendem Bildband zur Vorbereitung (https://dgrh.de/Start/Aus-,-Fort----Weiterbildung/Ausbildung.html). Dieses Skript bietet wesentliche Informationen zu den wichtigsten rheumatologischen Krankheitsbildern und einen umfassenden Überblick über immunmodulierende und immmunsuppressive Medikamente. Während meiner Famulatur habe ich unter anderem darin nachgelesen.
Ich wurde von jedem sehr herzlich empfangen und konnte jederzeit Fragen stellen – selbst zu alltäglichen Dingen wie dem Föhn oder Mülltüten für das Wohnheim. Am ersten Tag wurden die Lernziele und Wünsche für die Famulatur geklärt. Besonders interessierte mich die Gelenksonografie, die ich bei Gelegenheit anwenden konnte. Auf Blutabnahmen habe ich weitestgehend verzichtet, jedoch auch je nach Bedarf durchgeführt.
Die ersten Tage waren voller Eindrücke, die ich zunächst sortieren musste. Abends las ich weiter nach, wodurch sich die Puzzlestücke zu einem Gesamtbild fügten. Ich beschäftigte mich mit einer Vielzahl rheumatologischer Erkrankungen, darunter: RA, PMR, PsA, Axiale und periphere Spondylarthritiden, Systemische Sklerose, SLE, Dermatomyositis,…
Besonders hervorzuheben war die Differenzierung zur Arthrose.
Die Famulatur endete mit einer Arteritis temporalis an einem Freitag, was für einen spannenden Abschluss sorgte.
In der Abteilung arbeiten drei Rheumatologen, jeder mit seinem eigenen Ansatz. Alle standen stets bereit, um Fragen zu beantworten und ihr Wissen zu teilen. Diese Vielfalt an Perspektiven war äußerst bereichernd und förderte mein Verständnis von rheumatologischen Zusammenhängen.
Ich hatte ein Zimmer im Wohnheim, ausgestattet mit WLAN, Waschmaschine, Kühlschrank und einer kleinen Kochzeile, die per Drehknopf aktiviert werden muss. Empfehlenswert ist es, ein Taschenmesser und einen Föhn mitzunehmen. Ein Edeka zur Selbstverpflegung ist in nur 10 Minuten zu Fuß erreichbar, und der Bahnhof Burghausen liegt etwa 15 Minuten entfernt. Ein Kiosk im MVZ bietet ebenfalls Snacks, jedoch sind die vegetarischen Optionen begrenzt.
Die Lage in Burghausen und Umgebung entlang des Inn und Salzach ist zudem sehr reizvoll. Salzburg ist mit dem Zug gut zu erreichen, was die Möglichkeit bietet, auch die schöne Stadt zu erkunden.
Insgesamt absolut empfehlenswert!
Bewerbung
außerhalb der Semesterferien ca. 6 Monate im Voraus.