Ich hab in der Wirbelsäulenchirurgie 2 Wochen Famu gemacht, um mir nochmal ein chirurgisches Fach anzuschauen. Am Ende hätte ich die Famu lieber woanders gemacht.
Pro:
- kostenloses Mittagessen
- junges Team, eigentlich auch alle sehr nett
- sehr guter Personalschlüssel
- grundsätzlich breites Einsatzgebiet und ich konnte frei entscheiden, wo ich mit möchte
- gute Orga (erster Tag, Klamotten, Chip für die Umkleiden etc)
Kontra:
- ich war in 2 Wochen bei 2 OPs dabei (ganz am Ende), das war zwar richtig cool und ich durfte auch assistieren, allerdings wurde mir der Rest der Zeit immer wieder gesagt, dass zu viele im OP sind/die Chefin das nicht mag/es gerade nicht passt etc - irgendwie hat sich auch nie jemand zuständig gefühlt (ich hatte das immer wieder angesprochen und gewünscht, mal in den OP mit zu dürfen)
- es gibt sehr viele Azubis und Chirurgisch Technische assistents, was dazu führt, dass es kaum Aufgaben zu verteilen gibt (ich hab dann zumindest irgendwann die Blutentnahmen gemacht)
- generell passiert nicht viel abwechslungsreiches: Visite morgens, dann entweder ZNA (da kommen 90% Menschen, die eigentlich in die OP Sprechstunde gehören), OP Sprechstunde (wiederholt sich alles sehr schnell), Station (hier gibts wirklich fast nichts zu tun) oder OP (da war eigentlich immer schon voll)
- meistens lange Arbeitszeiten (8-16 Uhr, obwohl es nichts zu tun gab)
Ich würde sagen, die Famu war nicht schlimm, aber hat sich für mich einfach sehr stark nach absoluter Zeitverschwendung angefühlt, weil ich wenig Neues gelernt und mir wenig zugetraut wurde. Dazu waren zwar einige wirklich super nett, andere dafür eher genervt/gelangweilt.