Meine Famulatur in der Palliativmedizin hat mir total gut gefallen. Die beiden Stationsärzt*innen und die Oberärztin haben mich ganz nett aufgenommen und ich war von Tag 1 an im Team integriert. Natürlich ist die Palliativmedizin ganz anders als eine "normale" Station, auch die Aufgaben unterscheiden sich sehr. Es wird sich viel mehr Zeit für die einzelnen Patient*innen genommen, Angehörigengespräche gehören immer mit dazu und auch die Stationsarbeit ist anders. Wir haben deutlich weniger invasive Maßnahmen durchgeführt, aber trotzdem wurde insgesamt mehr praktisches gemacht, als ich am Anfang gedacht habe.
Jeden Morgen gibt es eine Besprechung mit dem ärztliche Team, der Pflege und dem Sozialdienst, einmal die Woche auch eine Multiteamsitzung mit dem Ehrenamt, Musiktherapie und Seelsorge.
Mittags waren wir immer zusammen essen und generell war die Stimmung super ausgelassen, was ich angesichts des teilweise doch sehr belastenden Fachs echt super fand. Nach belastenden Situationen wurde vom Team auch immer ein Gespräch angeboten und insgesamt haben auch alle viel über ihre Gefühle geredet.
Zum Aufgabenbereich: ich habe Blut abgenommen und Braunülen gelegt, EKGs geschrieben, Drainagen gezogen, Briefe geschrieben, viele Patienten aufgenommen und untersucht (ich hatte auch eine eigene Patientin, um die ich mich gekümmert habe und auch bei den Teambesprechungen vorgestellt habe) und sonst da mitgemacht, wo ich Lust drauf hatte.
Mir wurden sehr viele Fragen gestellt und auch vieles erklärt, es war aber kein Problem, wenn ich was nicht wusste.
Zusammenfassend kann ich eine Famu in der Palli sehr empfehlen, es war echt schön und ich wäre gerne länger geblieben.
Bewerbung
ca. 8 Monate im Vorfeld über das Sekretariat, dadurch, dass immer nur ein Studi da ist, muss man ein bisschen Vorlaufzeit einplanen.
