Natürlich, hier ist die überarbeitete Rezension mit dem zusätzlichen Punkt:
Ich habe eine einmonatige Famulatur bei Dr. Beck absolviert. Es gab einige positive Aspekte, wie die Möglichkeit, Tätigkeiten wie Blutabnahmen und Ultraschalluntersuchungen selbstständig durchzuführen. Besonders Letzteres war eine wertvolle und bereichernde Erfahrung. Außerdem war das Team durchweg freundlich und hilfsbereit.
Leider wurde mein Gesamteindruck von der Famulatur stark durch das Verhältnis zwischen Arzt und Famulus getrübt. Bereits ab dem ersten Tag wurde ich in Gespräche über Themen wie Politik, Finanzen und Gesellschaft verwickelt, die keinen Bezug zum medizinischen Fachgebiet hatten. Dabei hatte ich oft das Gefühl, dass es weniger um einen offenen Dialog ging, sondern vielmehr um die Darstellung eines sehr einseitigen und für mich schwer nachvollziehbaren Weltbildes.
Hinzu kam, dass ich den Eindruck hatte, dass das Machtverhältnis zwischen Arzt und Famulantin ausgenutzt wurde. Da ich als Famulantin von der Bewertung und Anleitung des Arztes abhängig war, fühlte ich mich in eine Position gedrängt, in der ich mich nicht frei äußern oder solche Gespräche ablehnen konnte. Auch Aufgaben, die keinen Bezug zur medizinischen Ausbildung hatten, wie etwa das Einstellen eines Radios auf bestimmte Sender, verstärkten dieses unangenehme Ungleichgewicht.
Insgesamt fehlte mir die Unterstützung und Inspiration, die ich mir für meine berufliche Laufbahn als angehende Ärztin erhofft hatte.
Ich möchte betonen, dass dies mein persönlicher Eindruck ist, und andere Studierende möglicherweise andere Erfahrungen machen können. Dennoch halte ich es für wichtig, diese Aspekte zu teilen, damit zukünftige Famulant:innen besser einschätzen können, ob diese Stelle zu ihren Erwartungen passt.
