Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Für mich war es die zweite Famulatur nach dem 7. Semester.
Zu Beginn erhält man ein Willkommens-Geschenk bestehend aus: Namensschild, Kugelschreiber, Ausweiskartenhalter mit Zipper und USB-Stick. Außerdem einen eigenen abschließbaren Spind. Alleine hierdurch schon mehrere Pluspunkte.
Nicht ganz so pünktlich erhält man auch eigene Zugänge zum Computer-System, sowie zu den Räumlichkeiten - hier liegt das Problem jedoch nicht in der ZNA, sondern beim IT-Management. Es wird sich um Besserung bemüht.
Es werden ausschließlich Famulaturen von mind. 4 Wochen angeboten, da die ersten zwei Wochen damit gerechnet wird, dass "der Durchschnittstudent" sich einarbeitet. Ab ca. Woche 3 kann man nach (nun auch nach meiner Erfahrung) deutlich eigenständiger arbeiten.
Zumeist betreut man einen Patienten von der Ankunft in der Notaufnahme bis zur Entlassung/Überweisung aus der Notaufnahme raus - nur stellten ist man lediglich partiell an einem Patienten beschäftigt. Somit bekommt man auch die gesamte Arbeit mit.
Unter Anleitung bekommt man meist auch die Chance z.B. Aszites oder Pleuraergüsse zu punktieren, Riss-Quetsch-Wunden zu nähen oder auch einen ZVK zu legen.
Man findet immer einen Ansprechpartner, der einem weiterhilft und wird nie ganz alleine gelassen (man muss dazu natürlich auch aktiv fragen). Gleichzeitig bekommt man aber auch ausstreichend Spielraum, um eigenständig zu arbeiten.
Die steile Lernkurve meiner Vorredner kann ich damit bestätigen, auch wenn man vorher kaum Praxiserfahrung hatte und sich eher unsicher im Umgang mit Patienten fühlt (also wie ich).
Jeder (Ober-)Arzt gibt einem ein bisschen etwas anderes mit und zeigt einem eine etwas andere Herangehensweise. Auch dies bewerte ich sehr positiv, da man dadurch auch seinen eigenen "Stil" bei bestehendem Standard finden kann.
Ich kann die Famulatur nur jedem ans Herz legen.
Bewerbung
3 Monate (es wird versucht maximal 4 Famulanten und 4 PJ-ler zum gleichen Zeitpunkt zu betreuen)