Famulatur Innere in Scarborough General Hospital (8/2024 bis 9/2024)

Krankenhaus
Scarborough General Hospital
Stadt
Scarborough
Station(en)
Innere
Fachrichtung
Innere
Zeitraum
8/2024 bis 9/2024
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Wir waren zu dritt auf der Inneren Station als Studierende. Zunächst brauchte es ein wenig Zeit, um uns mit dem Team einzuleben. Morgens haben wir an der Visite teilgenommen, bei der die Ärztinnen die Fälle besprochen haben. Der Chefarzt nahm sich viel Zeit, um mit uns zu sprechen und stellte auch Fragen, die wir dann gemeinsam besprochen haben. Jeden Donnerstag hielt eine Person aus dem Team einen Vortrag, den sich alle Ärztinnen angehört haben. Leider gab es nur sehr selten die Gelegenheit, wirklich Untersuchungen zu sehen, und es kam auch nur selten vor, dass die Ärztinnen zum Beispiel Patientinnen bei der Visite abgehört haben. Nach der Visite, die meistens gegen 11 Uhr zu Ende war, sind wir in der Regel nach Hause gegangen. Irgendwann haben wir dann auch noch Blutentnahmen gemacht, aber die meiste Zeit sind wir einfach nur mit auf die Visite gegangen. Mittwochs waren manche Ärztinnen auch in der Klinik und haben ambulant Nierenkranke Patientinnen betreut. Aber auch da fanden kaum Untersuchungen statt. Die Ärzt*innen waren aber prinzipiell sehr nett und haben immer auf unsere Fragen geantwortet. Der Akzent war zu Beginn nicht so leicht zu verstehen, aber mit der Zeit hat es gut geklappt.
Trinidad und Tobago sind zwei Inseln, die zusammen einen Staat bilden. Auf dem Hinweg mussten wir eine Nacht im Hafen in Trinidad verbringen und am nächsten Tag die Fähre nach Tobago nehmen. Das kann ich nicht empfehlen. Als Frau ist Trinidad nicht unbedingt der sicherste Ort, und man wird sofort als Tourist*in erkannt und finanziell abgezogen. Also wäre es definitiv die bessere Option, direkt mit dem Flugzeug nach Tobago zu fliegen. Wenn man sich auf Tobago eine Unterkunft sucht, ist Shirmas Apartment die beste Anlaufstelle. Die Kontaktdaten werden auch vom Krankenhaus weitergegeben. Die Unterkunft ist zwar teuer, aber sie sorgt sich super um einen, kocht sonntags für alle, der Mann geht mit den Studierenden einkaufen und man wird morgens ins Krankenhaus gebracht.
Die Menschen dort sind freundlich, aber manchmal auch sehr aufdringlich. Wir haben keinen Schmuck getragen, unsere Wertsachen immer eng am Körper getragen und sind ansonsten nie alleine unterwegs gewesen. Lest euch am besten die Informationen durch, die unter dem Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellt werden. Tobago ist zwar nicht so gefährlich wie Trinidad, aber auch dort sollte man vorsichtig sein. Es gab zwischendurch auf jeden Fall Momente, in denen man sich unsicher gefühlt hat, aber es ist zum Glück nichts passiert.
Die Strände sind traumhaft schön. Es gibt Strände, an denen man komplett alleine und ungestört sein kann. Wir haben eine Regenwaldtour gemacht, Delfine gesehen, geschnorchelt, Scuba diving ausprobiert, Bootstouren gemacht, Kajak gefahren und noch vieles mehr. Da man immer früh aus dem Krankenhaus raus war, hatte man viel Freizeit. Es gibt kaum Touristen auf der Insel, und die Strände sind teilweise wirklich unberührt.
Was allerdings enttäuschend war, war das Essen. Es ist ziemlich teuer. Im Krankenhaus gab es Mittagessen, das preislich sehr gut war. Wenn man Fleisch ist, ist die Vielfalt, die man ausprobieren kann, aber deutlich besser.
Bewerbung
Wir haben uns im Dezember 2023 per Email beworben und wurden dann Fachrichtungen zugewiesen, in denen noch Plätze übrig waren.
Für die Bewerbungen kann man hadiah.macfarlane@trha.co.tt oder joanna.clarke@trha.co.tt eine Mail schreiben
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Stimmung Station
2
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen
5
Stimmung Klinik
2
Unterricht
5
Betreuung
3
Freizeit
1
Lehre auf Station
3
Insgesamt
3

Durchschnitt 3