Famulatur Anästhesiologie in Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main (1/2025 bis 1/2025)

Krankenhaus
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main
Stadt
Frankfurt
Station(en)
OP, Intensivstation
Fachrichtung
Anästhesiologie
Zeitraum
1/2025 bis 1/2025
Einsatzbereiche
OP, Station, Diagnostik
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Direkt zu Anfang muss man sagen, dass die Organisation in der BGU für die Famulanten wirklich gut war. Man hat direkt am ersten Tag einen Ausweis mit Wäschekarte, einen Schlüssel und einen Spind bekommen (Frau Dähne hat uns noch eine kleine Tour gemacht und uns alles erklärt).
Ich war am Anfang erstmal im OP eingeteilt. Wenn man Interesse hatte, war es auch möglich eine Woche auf Intensivstation zu gehen, was ich auch genutzt habe (würde ich auch empfehlen - bringt etwas Abwechslung rein).

Wir hatten auch einen zuständigen Oberarzt (Dr. Cornelius), der für uns in der Abteilung der Ansprechpartner war. Von ihm kam auch sehr viel Initiative und man merkt, dass ihm die Lehre wichtig ist. An einem Tag durften wir sogar hoch zur Luftrettungs-Wache, haben uns den Hubschrauber angesehen und konnten ihm und dem Piloten Fragen stellen.

Im OP war die Stimmung sehr gut und respektvoll (vorausgesetzt man hat sich vernünftig vorgestellt - mit Name und Funktion).
Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass vor allem die Oberärzte sehr engagiert waren und mir trotz Stress viel erklärt haben. Wenn man Eigeninitiative gezeigt hat, war es auch recht schnell möglich unter Anleitung oder eigenständig Arbeitsschritte zu übernehmen.
- Präoxigenieren, Maskenbeatmung, Braunüle legen, Medis aufziehen etc. war so gut wie immer möglich (fragt am Anfang am Besten auch die Anästhesiepflege, was ihr machen dürft)
- etwas anspruchsvollere Aufgaben wie die Endotracheale Intubation waren auch möglich, allerdings meist bei den Oberärzten (oder bei den Assistenten, die einen schon besser kannten)
Die meiste Zeit hängt man sich meistens an eine Assistenzärztin/einen Assistenzarzt. Da würde ich auch empfehlen, sich vorher mal Gedanken zu machen, was man sich von der Famu wünscht, bzw. was man gerne an Themen durchsprechen möchte. Wenn man diese Wünsche gut kommuniziert und sich selbst etwas einliest, kann man wirklich viel mitnehmen. Ich bin meistens mit der Zuzanna mitgelaufen, die jetzt leider bald nicht mehr da ist, aber alle anderen Assistenten sind auch super lieb und sprechen gerne etwas mit einem durch :)

Zum Tagesablauf:
- OP: Beginn um 7:00 Uhr im Aufwachraum zur Morgenbesprechung, Einschleusen, Einleitungen, Zeit im OP, Ausleiten
- Intensiv: 6:30 Uhr zur Morgenvisite, körperliche Untersuchungen, Dokumentation etc.
- Ende: immer unterschiedlich, manchmal wurde man früher heim geschickt, manchmal bin ich aber auch länger als 15:30 geblieben, wenn es was Spannendes zu sehen gab
- Dienstags gab es immer einen PJ Unterricht (speziell für Anästhesie) zu dem ich auch immer gegangen bin (ist leider manchmal kurzfristig ausgefallen oder wir mussten länger nach einem freien Raum suchen)
- Mittagessen war jeden Tag möglich (kostenlos in der Mensa für Famulaten un PJler), war sehr lecker :)

Zusammenfassend:
- sehr lehrreich (Eigeninitiative und Höflichkeit macht viel aus)
- wenn euch Anästhesie wirklich interessiert: lest euch einmal vorher durch, wie eine Narkose abläuft, welche Medis man braucht (die Basics am besten auch mit Dosierung), welche Komplikationen auftreten können etc. -> kommt sehr gut an und man darf viiel mehr machen, wenn sie merken, dass man nicht komplett lost ist, bzw. auf Intensiv zwischendrin einfach mal die Krankheitsbilder nachschlagen, die man so sieht
- bei Problemen an Valer (Cornelius) wenden, er ist super nett und kümmert sich auch direkt
- keine Scheu bei Fragen (auch der leitende OA und Chefarzt waren super freundlich und hilfsbereit)
Bewerbung
Ich habe mich ca. 6 Monate vorher beworben
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Lehre auf Station
1
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.07