Der Arbeitstag begann je nach Einsatzbereich:
• Auf Station: gegen 07:45-8:00 Uhr
• Im OP: um 07:30 Uhr
Jeden Freitag wurde der OP-Plan für die kommende Woche ausgehängt. Gemeinsam mit den PJlern und anderen Famulanten konnte man sich eintragen, um bestimmte Operationen zu priorisieren – Hauptsache, alle Positionen waren besetzt. Während meiner Zeit waren wir zwei PJler und ich als Famulant, wodurch eine gute Absprache möglich war.
Stationsarbeit:
Die Arbeit auf Station erforderte viel Eigeninitiative. Es gab eigentlich keine richtigen Teachings – falls man etwas erklärt haben wollte, musste man aktiv nachfragen. Hauptaufgaben waren:
• Patientenaufnahmen
• Blutentnahmen und das Legen von Venenzugängen (aber nur, wenn die Pflege es nicht schaffte)
Generell war die Stimmung auf Station aber trotzdem super, nur die Arbeit wurde relativ schnell immer das Gleiche und daher langweilig.
Arbeit im OP:
Der OP-Bereich war definitiv das Highlight der Famulatur. Die Stimmung war hervorragend, und ich hatte in 90 % der Fälle die Position der 1. Assistenz. Dabei konnte ich viel sehen und aktiv mitarbeiten. Je nach Operateur durfte ich verschiedene Aufgaben übernehmen, dies reichte von Laparoskopischer Kameraführung bis Zunähen der Haut.
Dies variierte je nach Operateur – während manche stets assistieren ließen, bestand die Aufgabe bei anderen oft nur aus Hakenhalten. Dennoch waren alle Ärzte im OP sehr motiviert, Fragen zu beantworten und Erklärungen zu geben, was eine tolle Lernatmosphäre schuf.
Fortbildungen:
Jeden Donnerstag fand eine Fortbildung statt, an der man als Famulant teilnehmen konnte.
Arbeitszeiten & Verpflegung
• Feierabend: generell 13:30 Uhr, nach Absprache auch früher. Überstunden werden aufgeschrieben. Habe auch mal ein ganzen Tag gefehlt, was überhaupt Problem war
• Mittagessen: kostenlos! Hauptgang, Salat, Suppe und Dessert nach Auswahl
Fazit:
Die Famulatur hier ist ideal für alle, die viel Zeit im OP verbringen möchten, gleichzeitig aber genug Freizeit haben wollen, um Wien zu erkunden. Wer auf Station viel lernen will, muss Eigeninitiative zeigen. Die Kombination aus guter Stimmung, viel Praxis und überschaubarer Arbeitszeit war perfekt.