Die Famulatur in der Anästhesie des Klinikums Friedrichshafen war meine dritte und hat mir sehr gut gefallen. Das Haus ist schon recht groß, wodurch man die Möglichkeit bekommt, die Anästhesie in vielen Fachbereichen kennenzulernen. Das reicht von klassischen elektiven Eingriffen in der UCh, ACh bzw GCh über Notfall-OPs zu speziellen plastischen Operationen, Kinder-Narkosen und DaVinci-OPs in der Urologie sowie Spinalanästhesien bei Sectios. Je nach Anästhesist darf man auch sehr bald selber intubieren, mit Maske beatmen und unter Aufsicht ein- und ausleiten. Zugänge legen ist in Absprache mit der Pflege natürlich auch möglich.
Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7:15 Uhr. Dort teilt der Chefarzt Dr. Wenzel in der Regel die PJler und Famulanten je einem Saal und Anästhesisten zu, man darf allerdings jederzeit in Absprache tauschen. Mittagessen gehen kann man, wann man möchte und nachmittags kann man je nach Interesse im OP bleiben oder zum Studentenunterricht gehen. Generell einfach kommunizieren, was man sehen/lernen möchte, dann sollte das auch möglich sein. Es waren wirklich alle Mitglieder des Anästhesie-Teams sehr nett! Wenn man früh genug dran ist, kann man einen Platz im Wohnheim bekommen.