Famulatur Pädiatrie in Universitaetsklinikum Rostock (8/2024 bis 9/2024)

Krankenhaus
Universitaetsklinikum Rostock
Stadt
Rostock
Station(en)
Kinder-Notaufnahme
Fachrichtung
Pädiatrie
Zeitraum
8/2024 bis 9/2024
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Meine Famulatur in der Kinder-Notaufnahme der Kinderklinik von der Unimedizin Rostock fand im August und September 2024 statt. Primär wollte ich nach der Hausarzt-Famulatur nicht nochmal in eine Praxis, aber trotzdem noch eine Famu in der Pädiatrie machen und best case Notfallmedizin mit drin haben. Ich konnte mir diese Famulatur also als meine zweite ambulante Famu anrechnen lassen.

Zunächst hatte die Sekretärin Frau Romeiks mich zum ersten Tag für die letzten organisatorischen Dinge ins Büro eingeladen. Sie ist wirklich sehr bemüht und organisiert alles sehr zuverlässig! An alle Mitarbeiter in der Kinderklinik wurde von ihr eine Mail geschickt, dass man ab dem Tag an als Famulant in der Kinder-Notaufnahme ist. Es wussten also alle Leute schon Bescheid, als ich mich vorstellte.
Man sollte sich unbedingt auch bei der Pflege vorstellen. Das sage ich, weil die Pflege sehr positiv überrascht war, als ich es tat. Sie meinten die meisten Famulanten verschwinden bei den Ärzten und stellen sich bei der Pflege gar nicht erst vor. Unglaublich, aber deswegen muss es wohl leider nochmal gesagt sein: Auch bei der Pflege direkt persönlich vorstellen. Es ist einfach immer ein Teamwork!
Die Kinder-Notaufnahme wird von den Pädiatern und den Kinderchirurgen geführt, ist also zweigeteilt. Da ich mich über die Pädiatrie beworben hatte, war ich primär auch dort eingesetzt - sprich "Innere Medizin". Wenn spannende Fälle kamen, konnte ich manchmal aber auch zu den Kinderchirurgen gehen, wenn die nicht immer so viele Famulanten und PJler gehabt hätten. Dort hat man also oftmals eher zugeschaut, während die PJler der Kinderchirurgie machten.
Man sollte sich also vorher nochmal Gedanken machen, ob man lieber Pädiatrie (hauptsächlich Innere) oder Kinderchirurgie machen möchte. Ob man über die Kinderchirurgie jedoch einen Platz rein für die Notaufnahme und damit auch eine Anrechnung als ambulante Famu bekommt, weiß ich nicht.

Tagesablauf: Wenn die kleinen Patienten auf den ersten Blick nicht akut lebensbedroht waren, konnte man erstmal alleine die Anamnese und körperliche Untersuchung machen. Danach musste man den Ärzten den Patienten vorstellen und einen groben Fahrplan mit Verdachtsdiagnose geben. Während diese dann nochmal selber zum Patienten gingen um die Anamnese und Untersuchung zu überprüfen, machte man sich an den Arztbrief. Danach wurde der Fall und Arztbrief nochmal besprochen. Damit konnte man sehr gut alleine arbeiten, obwohl natürlich immer ärztlich gegengecheckt wurde. Bei den praktischen Maßnahmen beschränkte es sich auf die körperliche Untersuchung, Blutabnahme und das Legen von Braunülen. Da bei Kindern aber alles etwas schwieriger und vorallem auch anders ist, war man trotz Erfahrung in der "Erwachsenen-Medizin" gut beschäftigt und gefordert. Bei kritischen Notfällen wurde man im Rahmen seiner Fähigkeiten gut eingebunden. Danach wurde sich Zeit genommen alles zu besprechen.
Man hatte immer seine Mittagspause und konnte in der Mensa oder Klinikkantine etwas essen. Die Arbeitstage waren von 8 - 16:30/17:00 Uhr natürlich nicht wie in einer Praxis, aber man macht eine Famu ja auch, um etwas zu lernen. Donnerstags gab es nach dem Mittagessen die Besprechung mit der Kinder-Radiologie.
Außerdem konnte man sich auf der Intensivstation immer den weiteren Verlauf der aufgenommenen Patienten ansehen. Zudem gabs beim MRT auch noch eine Narkoseeinleitung vom OA, bei der viel erklärt wurde. Auch zu den Veranstaltungen der PJler konnte man gehen (Neugeborenen-Reanimation, Untersuchung nach Geburt etc.).

Mir persönlich hat die Famu also gerade als zweite ambulante Famu sehr gut gefallen. Man sollte sich allerdings im Klaren darüber sein, dass in einer Kinder-Notaufnahme jetzt nicht die kritischen Notfälle wie am Fließband kommen. Rundum würde ich es immer wieder machen und fand das Team dort auch super sympathisch.
Bewerbung
Beworben habe ich mich ungefähr ein halbes Jahr vorher. Sie haben wohl nicht so oft Famulanten in der Kinder-Notaufnahme, "da es sich viele nicht trauen", wurde mir gesagt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Notaufnahme
Praktische Maßnahmen unter Aufsicht
Blut abnehmen
Braunülen legen
Gipsanlage
EKGs
Briefe schreiben
Punktionen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Stimmung Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen
1
Stimmung Klinik
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Lehre auf Station
2
Insgesamt
1

Durchschnitt 1.2